Viva Zapata

Regie:
Elia Kazan
Autor:
John Steinbeck
Vorlage:
"Zapata, the Unconquerable", 1941, R
Autor Vorlage:
Edgcumb Pinchon
Land: USA
Jahr: 1952
Länge: 101 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Mexiko 1909. Eine Gruppe von Bauern aus Morelos hat Audienz bei Präsident Fay Roope (Porfirio Diaz), der das Land seit 34 Jahren regiert. Sie wollen gegen den Diebstahl ihres Landes protestieren. Roope fertigt sie zynisch ab und notiert Marlon Brando (Emiliano Zapata) zur Beobachtung. Brando wird nach einem Massaker an den Indianern zum Widerständler. Nach anfänglichem Misstrauen schliesst er sich Harold Gordon (Francisco Indalecio Madero) an, wird General der Südarmeen. Gordon wird für kurze Zeit Präsident, doch Brando sieht ihn von Roopes Männern kontrolliert und kämpft weiter. Inzwischen ist er mit Jean Peters (Josefe Espejo) verheiratet. Gordon will Brando töten lassen, wird jedoch zum Opfer und Brando, widerwillig, zum Präsidenten. Er tritt bald zurück und lässt daheim seinen Bruder Anthony Quinn (Eufemio) töten, der sich als lokaler Bösewicht etabliert hatte. Der neue Präsident lässt Brando eine Falle stellen. Brando wird getötet, sein von Kugeln durchsiebter Körper zur Schau gestellt. Doch das Volk glaubt nicht an seinen Tod.

Obwohl Steinbecks und Kazans Präsentation der Versuchung nicht widersteht, eine Hagiographie eines Revolutionsführers abzuliefern, so doch keine naive: durch ein selektive Szenenwahl des Drehbuches und durch Brandos sehr verhaltenes Spiel entsteht ein interessantes, differenziertes Portrait des Menschen Zapata, der seinen Wurzeln trotz aller Versuchungen treu bleibt. Kazan scheut sich auch nicht, den Helden aussprechen zu lassen, dass es keine Helden gibt, nur Menschen, die sich als Würdenträger auf einmal ändern: „Das Gesetz regiert niemals – Männer tun es“.

Mit Joseph Wiseman (Fernando Aguirre), Arnold Moss (Don Nacio della Torre), Alan Reed (Pancho Villa), Margo (Soldadera), Lou Gilbert (Pablo Gomez), Frank Silvera (Victoriano Huerta), Florenz Ames (Senor Espejo).