Viva l’Italia

Regie:
Roberto Rossellini
Autor:
Sergio Amidei
Antonio Petrucci
Diego Fabbri
Antonello Trombadori
Land: I-F
Jahr: 1961
Länge: 105 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß

1861. In Palermo scheitert eine Gruppe Aufständischer gegen die Bourbonen. Währenddessen beschließt in Genua Renzo Ricci (Giuseppe Garibaldi), mit 1000 Freischärflern nach Sizilien aufzubrechen. In Marsala wird er von dem bourbonischen General Amedeo Girard (Landi) aufgehalten, siegt aber und erreicht die Strasse von Messina, zieht in Palermo ein und gewinnt es in Strassenkämpfen. Er trifft dort auch seinen Freund, den französischen Schriftsteller Philip Hartuys (Alexandre Dumas). Ricci kann aufs Festland übersetzen; die Bourbonen sind geschwächt, da Napoleon III sie nicht mehr unterstützt. Ricci erreicht Neapel und der Bourbonenkönig Raimondo Croce (Francesco II) räumt seinen Palast. Doch einen weiteren Vormarsch auf Rom, von dem seine Getreuen träumen, lehnt Ricci ab. Er trifft sich mit Vittorio Bottone (Vittorio Emanuele II) und übergibt ihm die Herrschaft; er zieht sich auf die Insel Caprera zurück. Bottone wird König eines geeinten Italiens.

Regisseur Rosselini soll sehr stolz auf diesen Film gewesen sein. Der Versuch, ein nationales Ereignis sachlich abzuhandeln, geht jedoch auf Kosten der Dramatik. Es wird deklamiert; dann folgen Kampfszenen, in denen niemand so recht Lust hat zu kämpfen. Garibaldi, auch real wohl die Lichtgestalt im Intrigenspiel um Italiens Einigung, hat Rosselinis Reverenz jedoch gewiss verdient.

Mit Paolo Stoppa (Nino Bixio), Giovanna Ralli (Rosa), Franco Interlenghi (Giuseppe Bandi), Franco Lantieri (Giuseppe La Farina).