Vierzehn Stunden
Jahr: 1951
Länge: 89 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New York, 17. März 1951. Richard Basehart (Robert Cosick), 23 Jahre alt, steigt von seinem Zimmer im 15. Stockwerk des Rodney-Hotels auf den Sims und überlegt, sich herabzustürzen. Paul Douglas (Charlie Dunnigan), Verkehrspolizist, ist als erster am Ort – und so vertrauenerweckend, dass Basehart nur mit ihm sprechen will, obwohl bald der gesamte Financial District um das Hotel steht. Agnes Moorehead (Pristine Cosick), die Mutter Baseharts, weist er zurück und Robert Keith (Paul Cosick), sein Vater, ist schwach und von der Mutter verleumdet. Barbara Bel Geddes (Virginia Foster), seine Ex-Freundin, versucht ihn zurückzugewinnen. Am Abend flammt versehentlich ein Scheinwerfer auf, blendet ihn – und er stürzt in ein Netz, das die Polizei inzwischen aufspannen konnte.
Obwohl zum Beginn als ‚fiktiv‘ dargestellt, wird hier die Geschichte von John William Warde, 26, erzählt, der sich am 26. Juli 1938 vom 17. Stock des New Yorker Gotham Hotels in die Tiefe stürzte, nachdem er dort 12 Stunden auf dem Sims gestanden hatte. Der Film wirkt, als sei kein Meter von ihm im Atelier enstanden, obwohl nur ein Teil von ihm mit einem verkleideten Bankgebäude gedreht wurde. Keine quälende Seelenerforschung, sondern nüchtern und dokumentarisch, aber in strikter und spannender Erzähltechnik gemacht. Alle verraten mehr von sich als der Selbstmörder. Selten gezeigt, aber sehenswert. Das Film-Debut von Grace Kelly, die im Hause gegenüber im Anwaltsbüro die Trennung von ihrem Mann verhandelt – und sich mit ihm versöhnt.
Mit Debra Paget (Ruth), Howard Da Silva (Deputy Chief Moksar), Jeffrey Hunter (Danny Klemptner), Martinb Gabel (Dr. Strauss), Grace Kelly (Mrs. Louise Ann Fuller), James Warren (Thomas Edward Fuller), Frank Fayler (Frühstückskellner), Jeff Corey (Sgt. Farley), James Millican (Sgt. Boyle), Donald Randolph (Dr. Benson), George MacQuarrie (der Prediger).