Vier Mädels aus der Wachau

Regie:
Franz Antel
Autor:
Rolf Olsen
Kurt Nachmann
Land: Ö
Jahr: 1957
Länge: 96 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Weineck, Wachau, 1938. Die Wirtin der ‚goldenen Traube‘, Ilse Peternell (Maria Thaller), kommt mit Zwillingen nieder, ebenso wie ihre Magd Franzi Tilden (Rosina Kurzweg), und das am gleichen Tag. Der geschäftstüchtige Ortsbürgermeister Oskar Sima (Leopold Scherzinger) glaubt an Vierlinge, übernimmt für die Gemeinde die Lebenshaltung der Kinder und macht eine Pressesensation daraus. Weineck 1957. Ihre Mütter sind tot oder in die USA ausgewandert: als Gesangsquartett ziehen die ‚Vierlinge‘ Isa Günther (Christl), Jutta Günther (Gretl), Alice Kessler (Franzi) und Ellen Kessler (Hanni) Besucherscharen in den Ort, weshalb Vormund Sima eifersüchtig über ihr Privatleben wacht. Die vier brechen mit ihren Verlobten aus und singen auf einem Donaudampfer. Da kehrt auch noch Jane Tilden (Rosina Kurzweg) aus den USA zurück und informiert Sima, das er der Vater von zweien der Vierlinge ist. Die ‚Vierlinge‘ heiraten ihre Verlobten, ebenso Sima und Tilden.

Dieser kleine Schwank ist hinterhältig: da 19 Jahre Abstand zur Gegenwart bestehen, spielt seine Exposition genau vor dem Anschluss Österreichs ans deutsche Reich und die heile Welt bekommt keine Kratzer. Mit einigem Witz verwendet er Klischees der 50er Jahre in Figuren, Motiven und Musik ein weiteres Mal.

Mit Hans Moser (Anton Zacherl), Michael Cramer (Peter), Thomas Hörbiger (Schani), Heinz Conrads (Webel, Polizist), Rolf Olsen (F. Bobbek, Kulturreferent), Carl Fernbach (Luis Esteban Montemajor), Jutta Bornemann (Frl. Scheibenpflug), Vera Comployer (Redlich, Hebamme), Rudi Priefer (Schani junior).

Lieder: „Ein Lied aus der Wachau“, Musik: Heinrich Strecker; „Für immer“, „Wie leicht das passiert“ Text: Peter Mösser, Musik: Lotar Olias.