Verbrechen ohne Leidenschaft
Charles McArthur
Charles McArthur
Jahr: 1934
Länge: 70 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New York. Furien steigen aus dem Blut einer Frau und suchen nach Gewalt und Sünde.. Der skrupellose und gefühlskalte Anwalt Claude Rains (Lee Gentry), der schuldige Klienten stets freibekommt, will sich von seiner Freundin, der Tänzerin Margo (Carmen Brown) trennen und arrangiert eine Szene, die es so aussehen lässt, als habe sie eine Affäre mit ihrem Ex-Freund Stanley Ridges (Eddie White). Stattdessen interessiert ihn nun die vornehme Whitney Bourne (Katy Costello). Da Margo sich nicht von ihm trennen will, kommt es zu einer Szene, und Rains meint, er habe sie erschossen. Danach konstruiert er mit aller Macht ein Alibi, um für die Entdeckung der vermeintlich Toten gerüstet zu sein. Im Nachtclub tötet er Ridges bei einer Auseinandersetzung – und sieht, dass Margo lebt. Er wird festgenommen, und die Polizei verhindert seinen Selbstmord.
Die Kombination von Gier nach Liebe, totaler Menschenverachtung und systematischer Lüge, verbunden mit einem brillanten Intellekt: Eine Bombenrolle für Rains, ein Paukenschlag für den Beginn der kurzlebigen Filmproduktion von Charles MacArthur und Ben Hecht. Aber auch ein Fall für die Furien (Erynien), die Rachegöttinnen, die hier ein klassisches Opfer finden. Sie – in einer furios animierten Sequenz von Slavko Vorkapich – eröffnen den Film. Unverändert sehenswert.
Mit Leslie Adams (Staatsanwalt O’Brien), Greta Gransedt (Della), Esther Dale (Miss Keely), Charles Kennedy (Lt. Norton), Fuller Mellish (Richter), Ben Hecht, Charles MacArthur (Reporter), Hellen Hayes, Fanny Brice (Gastauftritte).
Lied: „Brazil Chick“.