Vera Cruz
James R. Webb
Jahr: 1954
Länge: 91 min.
Format: 2,00 : 1
in Farbe
Mexiko 1866. Cary Cooper (Benjamin Trane), Ex-Major und verarmter Grundbesitzer der Südstaaten, und Burt Lancaster (Joe Erin), skrupelloser Glücksritter, geraten ins Visier der Truppen des Kaisers George Macready (Maximilian). Der kämpft gegen den Aufstand des (Benito Juarez) unter Morris Ankrum (General Ramirez). Er lässt Cooper und Lancaster für 50.000 Golddollar anwerben, um die Gräfin Denise Darcel (Marie Duvarre) auf einer Kutschfahrt von seinem Palast in Mexico City nach Vera Cruz zu beschützen. Unterwegs stellt sich für Cooper und Lancaster rasch heraus, dass im Boden der Kutsche 3 Millionen Golddollar versteckt sind, mit denen der Kaiser in Europa Truppen anwerben möchte. Darcel will das Geld für sich und mit Cooper und Lancaster teilen. Zunächst wird es vor Ankrum gerettet. Cesar Romero (Marquis de Labordere), der Wind davon erhalten hat, lässt Darcel verhaften. Cooper will das Gold Ankrum zukommen lassen. Das geling ihm in Vera Cruz auch. Lancaster, der alles für sich und mit niemandem teilen wollte, muss er dazu töten.
Erst im Laufe des Geschehens wird klar, daß Cooper, der als gut erzogener Südstaatler durchaus mit höfischen Sitten europäischer Prägung zurecht kommt, die Seite von Juarez ergreifen wird. Lancasters bodenlose Charakterlosigkeit jedoch ist durchgängig sichtbar. Eine emotionale Wahl zwischen den Seiten des mexikanischen Bürgerkriegs lässt Aldrich nicht erkennen – nur, dass die Gringos aus dem Norden begehrt sind, weil sie besser sind. Gut besetzt, gut geschrieben und auch optisch sehr ansehnlich. Der im Vorspann angekündigte Song „Vera Cruz“ fehlt im Film.
Mit Ernest Borgnine (Donnegan), Sarita Montiel (Nina), Henry Brandon (Danette), Charles Buchinsky (Pittsburgh).