Unvergängliches Licht

Regie:
Arthur Maria Rabenalt
Autor:
Alexander Lix
Vahagen Vartany
Land: BRD
Jahr: 1951
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Paris. Die weitgereiste Cornell Borchers (Michèle Printemps), 21, nach vielen Jahren wieder bei ihrer Mutter Hilde Hildebrand (Madame de Latour) in deren Lebevilla ‚Monbijoux‘, lernt auf einer abendlichen Gesellschaft den reichen Industriellen Rudolf Forster (Graf Kalinsky) kennen, der unverblümt offeriert, ihr Geliebter zu werden. Sie weist ihn ab, verlässt empört das Haus und trifft an der Strasse Volker von Collande (René Garnier), einen jungen ambitionierten Kfz-Ingenieur, bei dem sie Unterkunft findet. Dann findet sie eine Stellung im Hotel ‚Bellevue‘, das Forster gehört. Der ist an Borchers wirklich interessiert, stellt Erkundigungen an, offeriert ihr eine Stelle in Kanada für von Collande. Borchers hat plötzlich ein schweres Lungenleiden wieder, das sie überwunden geglaubt hatte. Von Collande sagt sie nichts; sie überredet ihn zu Kanada, macht dann einen Selbstmordversuch. Über Hildebrandt finanziert Forster einen Aufenthalt in Davos, dann in Cannes unter Aufsicht seines Arztes Gustav Waldau (Dr. Duval). Von Collande, in Europa geblieben, gewinnt währenddessen den Großen Preis von Frankreich. Seine kurzen Begegnungen mit Borchers sind von Missverständnissen heimgesucht. Erst nach Jahren finden die beiden zueinander.

Rabenalt, als Regisseur ausgewiesen, zwei Drehbuchautoren, die sich anderswo bewährt haben, Forster, ein großer Schauspieler: wie konnte das so danebengehen? Die Hauptfiguren sind vollständig unfranzösisch; ihre Dialoge sind ausschließlich Klischee-Versatzstücke ohne jeden Einfall – Ökonomie spielt gegen jede Erwartung für sie keine Rolle. Borchers, die ewig Leidende, ist als Handlungsträgerin stets provinziell, wo sie weltläufig sein müsste. Szenen im Freien sind oft in gebauten Set mit hallendem Ton gedreht. Leider ein Totalschaden.

Mit Hans Reiser (Marcel), Nicolaus Ellin (Sascha), Fritz Reiff (der englische Raser), Loni Heuser (Diseuse im Cabaret), Rudolf Reif (Perrin, Rennstallbesitzer), Katharina Mayberg (Perrins Tochter), Wolfgang Keppler (Kalinskys Sekretär), Harald Mannl (Bezirksarzt), Arnulf Schröder (Concierge).

Lieder: „Paris, du Stadt der Lebensfreude“, „Oh lala, cherie“, „Oh je t’aime“, „Seit ich dich…“, Text und Musik: Ralph Benatzky

 

Paris. The well-travelled Cornell Borchers (Michèle Printemps), 21, after many years back with her mother Hilde Hildebrand (Madame de Latour) in her country house ‚Monbijoux‘, meets the rich industrialist Rudolf Forster (Count Kalinsky) at an evening party, who bluntly offers to become her lover. She rejects him, leaves the house in indignation and meets Volker von Collande (René Garnier), a young ambitious car engineer, on the street, who gives her accommodation. She then finds a job at the Hotel ‚Bellevue‘, owned by Forster. He is really interested in Borchers, makes enquiries, offers her a job in Canada for von Collande. Borchers suddenly has a severe lung disease again, which she thought she had overcome. She says nothing to Collande; she persuades him to go to Canada, then makes a suicide attempt. Through Hildebrandt, Forster finances a stay in Davos, then in Cannes under the supervision of his doctor Gustav Waldau (Dr Duval). Meanwhile, Von Collande, who has remained in Europe, wins the French Grand Prix. His brief encounters with Borchers are beset by misunderstandings. Only after years do the two find each other.

Rabenalt, a proven director, two scriptwriters who have proven themselves elsewhere, Forster, a great actor: how could that have gone so wrong? The main characters are completely un-French; their dialogues are nothing but clichéd misrepresentations without any idea – against all expectations, economy plays no role for them. Borchers, the eternally suffering, is always provincial as a protagonist, where she should be worldly. Outdoor scenes are often shot in built sets with echoing sound. Unfortunately a total loss.