Unter Palmen am blauen Meer
Jahr: 1957
Länge: 98 min.
Format: 1.37 : 1
in Farbe
Santa Leone. Der Orchesterleiter Helmut Zacharias (Helmut Zacharis) macht in der Villa der Gräfin Lil Dagover (Contessa Celestina Morin) Urlaub. In dieser ist Musik strengstens verboten. Dagover hatte in ihrer Jugend Pech mit ihrer Liebe zu einem Musiker, der sie sitzen liess, nachdem er ihr eine ‚Sonata d’amore‘ komponiert hatte. Es fügt sich schlecht, dass sich ihr Mündel, ihre Nichte Giulia Rubini (Marina Morini) gerade in den Sänger Teddy Reno (Teddy Reno) verliebt. Die Gräfin will dies unterbinden – und auch den Lärmpegel, den eine deutsche Band unter Harald Juhnke (Fredy Glass) neuerdings in der Osteria des Ortes macht. Zacharias findet im Flügel der Villa, dessen Schlüssel er durch Zufall aus dem Meer angelt, die Partitur der ‚Sonata d’amore‘. Die Band spielt in Abwesenheit Dagovers im Garten der Villa, als Rubinis Klassenkameradinnen aus dem Internat zu Besuch kommen. Und als nach deren Rückkehr Zacharias mit seinem ‚Zaubergeigen‘-Orchester die Serenata spielt, schmilzt die zurückgekehrte Gräfin dahin… Trotz der vielen Musiker ein leiser Film, denn er verzichtet auf jeden Klamauk und wird dominiert vom zart-romantischen Spiel der grande dame Dagover. Daneben sind die Spässe und Abenteuer des stets zankenden Musikerpaares Juhnke/Bibi Johns nur Beiwerk, ebenso die Liebesgeschichte des Teddy Reno. Der Film ist eine Coproduktion mit Italien und bemüht sich durch italienische Lieder und Dialoge um lokale Stimmung.
Mit Charles Regnier (Cesare, Butler), Horst Uhse (Horst Rasemann, Manager), Heidemarie Theobald (Nina, Stubenmädchen), Peter Cornehlsen (Peter), Käthe Itter (Betty, Köchin aus Reutlingen), Attilio Torelli (Bürgermeister), Tonino Cianci Lieder: „Unter Palmen am blauen Meer“; „Kannst Du schon Calypso“, „Serenata d’Amore“; „Mein lieber Joe“, „Und immer wieder ist die Liebe schön“, Musik: Heino Gaze, Texte: Günther Schwenn ; „Que lala“, „E primavera“, „La voce del gittara“