Ungeküßt soll man nicht schlafen gehn

Originaltitel:
Wer zuletzt küßt
Regie:
E. W. Emo
Autor:
Fritz Koselka
Rudolph Bertram
Land: Ö
Jahr: 1936
Länge: 82 min.
Format: 1,37: 1
schwarz-weiß

Wien. Die Filmschauspielerin Liane Haid (Edda Vivian), wegen ihrer öffentlichen Keuscheit als unnahbar bekannt, macht einen Besuch in ihrer Heimatstadt. Als Reklamegag soll auf einem Wohltätigkeitsball ein Kuss von ihr versteigert werden. Student Heinz Rühmann (Franz Angerer) ist der Neffe und Logierbesuch von Karl Hellmer (Ferdinand Unterleitner), dem Diener des Schallplattenproduzenten Hans Moser (Fritz Wiesinger). Der will bei der Kussversteigerung dabei sein und einen Schallplattenexklusivvertrag von Haid ergattern. Das -wahre- Gerücht kommt auf, Haid habe eine Affäre mit Ivan Petrovich (Prinz Carlo Alba). Moser gewinnt den Kuss. Er lässt aber Rühmann den Gewinner sein, weil Mosers Frau Annie Rosar (Lydia Wiesinger) überraschend erscheint. Als Rühmann den Kuss nicht entgegennimmt, entsteht das Gerücht, Rühmann sei der Prinz und Liebhaber. Das widerum gefällt Susi Lanner (Dorrit Wiesinger) nicht, der Tochter Mosers, die sich in Rühmann verliebt hat. Am Schluss löst sich alles: Lanner bekommt Rühmann, Haid auch offiziell Petrovich, und Moser seinen Vertrag.

Diese Situationskomödie verlässt sich weder auf die Liebesgeschichte noch auf einzelne Schauspieler. Dass sie gut unterhält, ist das Produkt einer Teamarbeit getragen von Drehbuch, Regie und dem Ensemble.

Mit Theo Lingen (Toni Miller), Robert Stolz (Dirigent).

Lieder: „Ich hätt so gerne an Dich geglaubt“, „Ungeküsst sollst Du nicht schlafen gehn“, Text: Rudolph Bertram Musik: Robert Stolz.