Umwege zu dir

Alternativtitel:
Umwege zu Dir
Regie:
Hans Thimig
Autor:
Georg Zoch
Hans Thiemig
Land: Ö
Jahr: 1947
Länge: 83 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Wien ca. 1910: Marte Harell (Leonie von Neuberg), vermögenslos und bei ihrem Schwager Richard Romanowsky (Professor Theo Stass) untergekommen, bewahrt ihre Schwester Christl Mardayn (Fritzi), deutlich jünger als Romanowsky, vor einer Dummheit, indem sie sich in dem Moment als Geliebte des Legationsrats Rolf Wanka (Alfred Baron von Burghammer) ausgibt, als Romanowsky plötzlich erscheint. Doch als Wanka durch eine Heirat mit Harell ihre Ehre retten will, flüchtet sie und geht auf Gut Dobeneck bei Baronin Dagny Servaes in Stellung. Dort taucht ein Jahr später Wanka auf, um sich mit Servaes Tochter Susi Nicoletti (Vilma) zu verloben. Harell findet heraus, dass Nicoletti trotzdem nicht die Absicht hat, ihren Geliebten Erik Frey (Alexander Rödersdorf) aufzugeben. Sie arrangiert eine Liebeszene für sich mit Wanka, sorgt dafür, dass sie Zeugen hat. Dann flüchtet sie erneut. In Wien geht sie in Stellung beim Praterwirt Viktor Janson (Drahozal). Dort stöbert Wanka sie auf. Es bedarf einer drastischen, von Mardayn inszenierten Wiederholung der Dreieckszene des Anfangs, um sie davor zu hindern, erneut zu flüchten.

Im Jahre 1944 gedreht, kriegsbedingt aber erst 1947 aufgeführt, beschwört der Film mit einer recht konstruierten Handlungsführung die Kaiserzeit und portraitiert eine junge Frau, die Angst vor Nähe und Bindung hat. Der Film beschreibt das als Flucht vor der Liebe. Schwankt zwischen einer Ständekomödie und ernsthafter Romanze, ist aber in der Charakterzeichnung seiner Helden nicht besonders tiefgründig. Drehbuchautor Georg Zoch verstarb vor Beginn der Dreharbeiten.

Mit Hans Schlenck (Hackhofer), Auguste Pünkösdy (Gräfin Rita Bärenburg), Lotte Lang (Relly),