Umleitung

Im ‚Nevada Dinner‘ erinnert sich Tom Neal (Al Roberts) an seine Geschichte: in New York war er Nachtclub-Pianist und mit der Sängerin Claudia Drake (Sue Harvey) liiert. Die aber ging nach Los Angeles. Per Anhalter wollte er ihr später quer durchs Land folgen – und geriet in Arizona an den PKW-Fahrer Edmund MacDonald (Charles Haskell). Der starb in seinem Wagen – und Neal, in Panik, beseitigte ihn und fuhr weiter nach Kalifornien. Dort nahm er die Tramperin Ann Savage (Vera) auf, die ihm kurz darauf auf den Kopf zusagte, er habe MacDonald umgebracht – so wurde er ihr Leibeigener, und sie wollte, dass er MacDonald spiele, um die Erbschaft dessen reichen Vaters antreten zu können. Er weigerte sich; in einem Hotelzimmer erdrosselt er sie versehentlich mit der Telefonschnur. Nun wird er ewig auf der Flucht sein… Die Götter haben sich gegen den Helden verschworen, und so senden sie ihm zwei Todesfälle, die auch dem Betrachter des Films rätselhaft bleiben. Aber Regisseur Ulmer baut zu Beginn auf Nebel, dann auf Innenwelten und das Feeling eines Amerikas, das gross und nicht besonders freundlich ist… So schuf er einen bemerkenswerten Kultfilm.

Mit Tim Ryan (Gus), Esther Howard (Hedy).

Lied: „I Can’t Believe That You’re in Love with Me“, Musik: Jimmy McHugh, Text: Clarence Gaskill