Umberto D

Regie:
Vittorio De Sica
Autor:
Cesare Zavattini
Vittorio De Sica
Land: I
Jahr: 1952
Länge: 86 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Carlo Battisti (Umberto Domenico Ferrari) kann von seiner Beamtenpension nicht leben. Seine Wirtin Lina Gennari (Olga Belloni) will ihn hinauswerfen, wenn er ihr nicht bis zum Ende des Monats rückständige 15.000 Lire zahlt. Maria Pia Casilio (Maria), das Zimmermädchen der Gennari, vertraut ihm an, schwanger zu sein, aber zwei mögliche Väter zu haben. Er gibt ihr Geld für eine Abtreibung. Er muss kurz in die Klinik, vertraut Casilio seinen geliebten Hund an. Als er nach wenigen Tagen heim kommt, ist sein Zimmer ausgeräumt, der Hund verschwunden. Er rettet ihn von Hundehof der Stadt. Zu Betteln schafft Battisti nicht; ein Selbstmordversuch gemeinsam mit seinem Hund scheitert durch einen Zufall.

Das rührende Bild eines alten Herrn, der zunehmend verarmt und versucht, nach draussen den Schein zu wahren, ist nicht ‚realistisch‘, auch wenn in der Küche des Hauses, das ihn als Untermieter beherbergt, die Ameisen laufen. Es ist vielmehr, mit einem Hauch Agitprop zu Beginn, eine hochemotionale Schilderung der Suche nach Sinnelementen des Lebens im Alter, sei es in der Sorge um einen Hund oder um ein Mädchen. De Sica hat den Film seinem Vater gewidmet.

Mit Ilena Simova (die überraschte Dame), Elena Rea (Schwester im Hospital), Memmo Carotenuto (Bettnachbar im Hospital), Alberto Albanie Barbieri (der ‚Verlobte‘ der Vermieterin).