Um 9 kommt Harald
Jahr: 1944
Länge: 83 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Bremen 1942. Gerade als seine minderjährige Nichte Irene von Meyendorff (Edith Gedeye) nach einem Streit mit ihrem Onkel und Vormund (Konsul Schober) durchbrennen will, stirbt der mürrische Alte in seiner Villa. Kriminalkommissar Helmut Helsig (Schaub) verdächtigt von Meyendorff des Mordes, da sie an ihr Geld wollte, das der Tote verwaltete. Ihr heimlicher Verlobter Werner Fuetterer (Harald Delskeskamp) musste einen Wechsel einlösen. Von Meyendorff wird angeklagt, später auch Fuetterer. Rechtsanwalt Hans Nielsen (Dr. Tromsa) übernimmt die Verteigigung von Meyendorffs, Anneliese Uhlig (Dr. Barbara Reinhardt) die von Fuetterer. Der Tod des Konsuls entpuppt sich vor Gericht als Unglücksfall, der Konsul als lüsterner Bösewicht. Uhlig und Nielsen kommen einander näher.
Dieser solide Kriminalfilm besticht durch eine in ihren Wendungen überraschende Handlungsführung und die nüchterne Darstellung gutbürgerlicher Justiz – zu Zeiten, da ausserhalb der Kinos der Volksgerichtshof derartige Vorstellungen verhöhnte.
Mit Roma Bahn (Melanie Heimendahl), Josef Sieber (Paul Winkelmann), Herbert Hübner (Gerichtsvorsitzender), Otto Graf (Staatsanwalt), Albert Florath (Alfred Brunnen), Ellen Bang (Ella Weissmantel).