Tunnel 28

Originaltitel:
Escape From East Berlin
Regie:
Robert Siodmak
Autor:
Gabriele Upton
Peter Berneis
Millard Lampell
Idee:
Gabriele Upton
Land: USA
Jahr: 1962
Länge: 91 min.
Format: 1,85 : 1
schwarz-weiß

Ost Berlin 1962. Der Fahrer Don Murray (Kurt Schröder) bekommt mit, wie sein Freund Horst Janson (Günther Jürgens) beim Versuch umkommt, mit einem Lastwagen die Mauer zu durchbrechen. Er rettet Jansons Schwester Christine Kaufmann (Erika Jürgens), die an eine erfolgreiche Flucht ihres Bruders glaubt, vor den Grenzern und versteckt sie bei sich zuhause. Eine Nachbarin bekommt dies mit und bedroht die Familie mit Denunziation, wenn man ihr nicht zur Flucht verhelfe, und auch Murrays Familie will, anders als Murray, nach Westen. Das Haus liegt direkt an der Mauer; Murray beginnt, einen Tunnel zu graben, will aber selbst im Osten bleiben. Doch Kaufmanns Vater Kurt Waitzmann (Prof. Jürgens), der sich bei den Behörden einschmeicheln will, verrät den Plan. die Volkspolizei rückt aus – und in letzter Sekunde können alle, nun auch Murray und die Musikantenfreunde des Onkels Bruno Fritz (Albrecht) durch den Tunnel in den Westen gelangen.

Basiert auf einer realen Flucht am 25. Januar 1962. Für sein Thema engagiert hat sich Robert Siodmak nicht – eher schon für einzelne Spannungsmomente und Charaktere, die er schildert. Sein Ost-Berlin ist grau und kalt, und die dortige Regierungsmacht bleibt anonym und nahezu unsichtbar, Arbeitsstätte und die Beziehung Murrays zur Frau Major – sie haben keine menschliche Dimension.

Mit Ingrid van Bergen (Ingeborg Schröder), Werner Klemperer (Brunner), Carl Schell (Major Eckardt), Christiane Maybach (Frau Eckardt), Alfred Balthoff (Klüssendorf), Edith Schultze-Westrum (Mutter Schröder), Anita Kupsch (Bambi), Helma Seitz (Frau Jürgens), Waltraud Runtze-Waitzmann (Marga Wegener).