Türkisch für Anfänger

Berlin 2012. Die junge Josefine Preuß (Lena Schneider) hat mit Anna Stieblich (Doris Schneider) eine geschiedene Mutter, von Beruf Therapeutin. Auch in ihrem Privatleben geht es nicht rund. Um vor ihrem ‚Freund‘ Frederick Lau (Frieder) zu fliehen, bucht Preuß eine Reise in den Osten, aber das Flugzeug stürzt über dem indischen Ozean ab, und Preuß findet sich mit dem jungen Türken-Macho Elyas M’Barek (Cem Oztürk), dessen unterdrückter Schwester Pegah Ferydoni (Yagmur Oztürk) und dem stotternden Griechen Arnel Taci (Costa Papavassilou) auf einer zivilisationsfernen Insel wieder. Preuß, die sich als Intelektuelle sieht, leidet unter dem Macho-Gehabe M’Bareks. Mutter Stieblich und M’Bareks Vater Adnan Maral (Metin Oztürk), ein Polizeibeamter, sind mittlerweile auf einer nahegelegenden Ferienkolonie mit Flughafen gelandet und proben Annäherung, wie auch die Kinder, die gerade Katja Riemann (Uschi) bei den vermeintlichen Kannibalen entdeckt haben. Endlich funkt es zwischen Preuß und M’Barek, doch nach der Rettung glaubt Preuß, es habe sich nur um eine Wette gehandelt. Sie vertreibt M’Barek und seine Familie von der Fernienkolonie, um sie dann reumütig zurückzuholen.

Da nichts im Stoff, der auf einer Fernsehserie basiert, neu ist, müssen sich Drehbuch und Regie auf Situationen und Personen verlassen. Als Sit-Com manchmal erträglich, aber der Blickwinkel bleibt bildungsbürgerlich verklemmt und übt sich, wie alle Personen, über die er sich mokiert, in Pseudoverständnis.

Mit Katharina Kaali (Diana Schneider), Nick Romeo Reimann (Nils Schneider), Sonja Gerhardt (Cleo), Günther Kaufmann (Tongo), Pierre Koumou-Okandze (Bongo).