Trügerische Leidenschaft
Jahr: 1946
Länge: 106 min.
Format:
schwarz-weiß
New York 1946. Nach seiner Einreise in die USA findet der Cellist Paul Henreid (Karel Novak) seine Verlobte aus Wiener Tagen, die Pianistin Bette Davis (Christine Radcliffe) wieder. Die plant sofort eine Hochzeit, aber Henreid wundert sich über ihren aufwendigen Lebensstil. Bei der Hochzeitsfeier taucht der berühmte amerikanische Pianist Claude Rains (Alexander Holenius) auf und macht eine, wenn auch noble, Szene. Rains war von Davis bekniet worden, ihre gemeinsame Affäre nicht zu enthüllen. Doch rasch entsteht eine Arbeitsbeziehung zwischen Rains und Henreid, da Rains sein Konzert mit Henreid als Cellisten uraufführen lassen möchte. Davis ist das nicht so recht – will Rains Henried auf diese Weise beschädigen? Als Rains Davis vor der Aufführung dunkle Andeutungen macht, erschiesst Davis ihn. Das Stück wird ohne Rains aufgeführt, und Davis wird sich der Polizei stellen… Dass eine New Yorkerin sich nicht traut, einem durch alle Katastrophen gegangenen Europäer zu sagen, dass sie mit einem reichen Komponisten eine Beziehung hatte, ist natürlich Unsinn. Es läuft aber im Hintergrund eine andere Szenerie ab, welche die Handlung stimmig macht: als die beiden Männer einander kennen lernen, tritt die Frau völlig in den Hintergrund. Der Mord, den die Frau am Komponisten begeht, macht als Mord aus Eifersucht Sinn. Neben dem etwas steifen Henreid kommt Claude Rains‘ Virtouosität bestens zur Geltung. Das Stück wurde 1929 erstmalig von Jean De Limur als „Jealousy“ verfilmt und ist immer wieder auch im Theaterrepertoire..
Mit John Abbott (Bertram Gribble), Benson Fong (Butler).