Tristan & Isolde

Originaltitel:
Tristan + Isolde
Regie:
Kevin Reynolds
Autor:
Dean Georgaris
Land: GB-USA
Jahr: 2006
Länge: 120 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Das frühe Mittelalter in Britannien. Die Iren unter König David Patrick O’Hara (Donnchadh) versuchen, die Einigung der englischen Stämme zu verhindern. Der junge James Franco (Tristan) verliert seine Eltern und wird in Cornwall von Rufus Sewell (Lord Marke) aufgezogen, der eine Hand verloren hat. Neun Jahre später soll O’Haras Tochter Sophia Myles (Isolde) den grössten Krieger ihres Vaters ehelichen. Doch der wird von Franco getötet, der von einem vergifteten Schwert in Totenstarre versinkt und mit seinem Totenboot nach Irland treibt. Dort findet ihn Myles am Strand. Er lebt, sie pflegt ihn heimlich, verliebt sich in ihn, nennt ihm aber einen falschen Namen. Als sein Boot von Soldaten des Königs entdeckt wird, flieht er nach Cornwall. Für Sewell kämpft er in einem Turnier, das O’Hara ausgeschrieben hat, mit Myles als Preis. Er gewinnt, muss entdecken, wer sie in Wahrheit ist – und dass sie nun Sewell gehört. Doch Franco und Myles setzen ihre Affäre fort. Ein Verräter entdeckt sie und hofft Sewell durch die Enthüllung zu schwächen, sodass O’Hara Cornwall erobern kann. Doch Franco, erst von Sewell verstossen, kehrt zu ihm zurück. Die Iren werden geschlagen; Franco stirbt in Myles Armen.

Verfremdungen eines Stoffes, dessen Ursprung im Dunkel liegt, sind erlaubt. So ist hier die Liebe zwischen Tristan und Isolde nicht ein Versehen, dafür ist das Treiben des Totenboots nach Irland ein Zufall und Isolde, nicht Tristan, nennt den falschen Namen. Doch wie immer verfremdet, bedarf ein solcher Stoff der Überhöhung – und daran fehlt es. Durchschnitt, die Figuren, nicht besonders packend die Kämpfe. Die „dunkle Zeit“ Englands freilich äussert sich in Schmutz und Dunkelheit. Das mag stimmen. Aber es zündet alles leider nicht.

Mit Mark Strong (Lord Wictred), Henri Cavill (Melot), Bronath Gallagher (Bragnae), Ronan Vilbert (Bodkin), Lucy Russell (Edith), JB Blanc (Leon), Graham Mullins (Morholt), Leo Gregory (Simon).