Trilby

Regie:
Maurice Tourneur
Autor:
E. M. Ingleton
Vorlage:
"Trilby", 1894, R
Autor Vorlage:
George L. Du Maurier
Vorlage:
"Trilby", 1895, St
Autor Vorlage:
Paul Potter
Land: USA
Jahr: 1915
Länge: 59 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Paris, Quartier Latin. Die englischen Künstler Chester Barnett (Billy), James Young (Tuffy) und (The Laird) musizieren gemeinsam mit dem hässlichen Musik-Genie Wilton Lackaye (Belznick Svengali), als aus dem Nebenappartment störende Geräusche klingen – dem Bildhauer dort sitzt die junge Clara Kimball Young (Trilby O’Farrell) Modell. Man lernt einander kennen; Young singt „Ben Bolt“. Lackaye findet, sie könne trotz guter Stimme keinen Ton finden. Barnett steht sie Modell; man verliebt sich ineinander. Bei einem weihnachtlichen Essen nutzt Lackaye seine Kraft der Hypnose: Young schreibt Barnett einen Abschiedsbrief. Unter Hypnose zieht sie mit Lackaye durchs Land, gibt Konzerte und wird zum Star. Barnett geht nach England zurück und erkrankt ernsthaft. (The Laird) schreibt ihm, bittet ihn, zurückzukommen. Lackaye gründet derweil in Paris das „Théatre la Svengali“, wo Young auftritt und wo Barnett, James Young und (The Laird) sie wiedersehen. In der Pause besuchen sie Young in der Garderobe und streiten mit Lackaye, als Young sie in der Hypnose nicht erkennt. Nach der Pause stirbt Lackaye an einer Herzattacke in der Garderobe – und Young verliert ihre Stimme. Sie und das Trio mit Barnett sind wieder vereint. Stummfilm.

Eine frühe Verfilmung des einst populären Romans – aber bei weitem nicht die früheste. Weil er sich am besten dazu eignet, wurde ‚Trilby‘ von den drei Romanen des Autors am häufigsten verfilmt. Am besten hat der damalige Star Kimball Young der Zeit standgehalten im umbefangenen, der Romanfigur adäquaten Doppelspiel der Titelrolle. Die anderen agieren der Zeit gemäss, und Tourneurs Inszenierung reduziert den Stoff auf wenige Schlüsselszenen.

Mit Paul McAllister (Gecko).