Traumrevue

Regie:
Eduard von Borsody
Autor:
Kurt E. Walter
Eduard von Borsody
Idee:
Edith Petter
Land: Ö
Jahr: 1959
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Wien 1959. Die Wiener Eisrevue kann 83.000 Schilling für Kühlanlagenlieferant Arno Paulsen (Hugo Liebling) nicht bezahlen, und Regisseur Michael Kramer (Walter Reiser), Sohn der Revueleiterin Ursula Herking (Anne Reiser), wirft ihn auch noch nichtsahnend hinaus, als er der Solistin Ingrid Wendl (Ingrid Wendl) nachstellt. Revue-Sekretär Teddy Reno (Tonio Pozzi) ist heimlich Sänger, und er lernt Waltraut Haas (Elisabeth Müller) kennen, die gerne vortanzen möchte, aber nicht darf. Zudem sagt der Budapester Star Eva Pavlik (Ilona Karoly) wegen eines Unfalls ab. Susi Nicoletti (Frau Schmitt), die Zimmerwirtin von Haas, stiftet sie an, sich als der Budapester Star auszugeben. Sie erhält das Engagement – und auch ihr stellt Paulsen nach. Der wird abgewiesen, findet die Wahrheit heraus und holt Pavlik vor der Premiere aus Ungarn. Doch am Premierenabend verstehen sich Haas und Pavlik gut – und auch Reno erhält als Sänger seinen Auftritt.

Die Handlung folgt der Schablone, und der Humor muss sich aus neckischen Zweizeilern Paulsens und einem schweren ungarischen Akzent herstellen, den Nicoletti annimmt, um sich als Mutter von Haas ausgeben zu können. Doch in den Revueszenen erkennt man, warum die Wiener Eisrevue damals populär und geschätzt war. Bei Betrachtung des Films käme niemand auf die Idee, dass Ungarn damals hinter dem eisernen Vorhang lag… Mit Hans Richter (Ferdy Nuschler, Pressefotograf), Jo Herbst (Bruno Flitzke, Pressechef der Eisrevue), Lizzi Hoklzschuh (Bardame), Walter Varndal (Steinmann, Sekretär von Direktor Lieblig), Raoul Retzer (Oberkellner).

Lieder: „Immer will ich treu Dir sein (My Happiness)“, Text und Musik: Borney Bergantino, Göhler, Rusch, Wilke; „No Jazz“, Text und Musik: Romero Alvaro, deutscher Text: Hans Fritz Beckmann; „Ti diro“, Musik G. D’Anzi, Text: A Bracchi, deutscher Text: Carl Ulrich Blecher