Toto und Marcellino
Pasquale Festa Campanile
Diego Fabbri
Antonio Musu
Jahr: 1958
Länge: 90 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Rom. Pablito Calvo (Marcellino Merini) rennt noch zum Priester, aber der kommt zu spät: die Mutter ist tot, er ist unehelich und hat keine Angehörigen, bis auf einen missratenen Onkel, den keiner im Haus kennt. Ex-Musiker und Vagabund Toto („der Professore“), sucht, auf der Flucht nach einer Dieberei, sich im Trauerzug zu verstecken. Alle halten ihn für den Onkel, auch Calvo, und weil diese Rolle ein Dach über dem Kopf bescheren könnte, nimmt er sie an. Als er sich eingerichtet und die Zuneigung für Calvo entdeckt hat, weist ihn Luigi Visconti (Alvaro Merini), der richtige Onkel Calvos, aus dem Haus. Er bringt Calvo bei sich unter, will sein offizieller Vormund werden und die Wohnung verkaufen. Er hat eine Bande Jungens, die für ihn stehlen, setzt auch Calvo dafür ein und behandelt ihn schlecht. Toto ruht nicht, bis er Calvo gefunden hat, lässt Visconti verhaften. Calvo hat gehört, seine Mutter käme in die Hölle. Nun will er auch in die Hölle und dafür tut er Böses. So brennt er Totos Heim, einen alten Strassenbahnwagen, mit gestohlenen Feuerwerkskörpern ab….
Kein grosser Film und, wie ein italienischer Kritiker richtig bemerkte, eine Mischung aus Chaplin und Dickens. Aber der kleine Junge in seiner Not rührt nicht nur Toto, sondern auch den Betrachter… Tv-Länge des Originals: 102 Minuten Mit Memmo Carotenuto (Zaffirino, Polizist), Jone Salinas (Aldea Merini), Wandisa Guida (die Lehrerin), Marianne Leibl (die Gräfin), Nanda Primavera (Rosina, Concierge), Salvatore Campochiaro (der Rechtsanwalt), Amelia Perrella (Schwester Amalia).