Tintenherz
Jahr: 2008
Länge: 102 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Der Buchrestaurator Brendan Fraser (Mortimer Folchart) reist mit seiner Tochter Eliza Hope Bennett (Maggie Folchart) durchs Land. In einem Schweizer Bergdorf findet er in der „Antiquarischen Alpenbuchhandlung“ ein von ihm lange gesuchtes Buch: „Tintenherz“ von Jim Broadbent (Fenoglio). Doch er wird auf der Strasse von Paul Bettany (Staubfinger), einer Figur aus diesem Buch, angesprochen und Bennett erfährt die Wahrheit über das Verschwinden ihrer Mutter: Fraser hat Figuren aus dem Buch herausgelesen und versehentlich hineingelesen – nun sucht er das rare Buch, um die Mutter wiederzufinden. Fraser und Bennett reisen zu ihrer reichen bibliomanen Tante Helen Mirren (Elinor Loredan) nach Italien, wo die böse Figur Andy Serkis (Capricon) aus dem Buch alle gefangenimmt und in ein Bergverlies sperrt. Fraser soll vorlesen, und Serkis will mit der bösen Sklavenfigur des „Schatten“ die Herrschaft an sich reissen. Er vernichtet einige Exemplare des Buches. Fraser und Bennett entkommen und suchen den Autor Broadbent auf, bei dem sie noch ein Exemplar vermuten. Sie erfahren auch, dass die Mutter nicht im Buch, sondern bei Serkis gefangen ist. Broadbent schreibt die Figur des Schatten um, sodass sie gutes tut und Serkis vernichtet. Fraser und seine Frau sind wieder vereint.
Hatte Cornelia Funke bei den Verfilmungen ihrer „wilden Hühner“ Glück gehabt: hier hatte sie Pech. Zu Beginn blitzt kurz die Möglichkeit auf, die Poesie des Stoffes zu erleben, aber danach hätten wir dem Buchautor und Regisseur ein wenig des Talentes gewünscht, die der Held des Stoffes hat: Figuren zum Leben zu erwecken. Doch mehr als Bilder, Personen und Dialoge, die wir schon hundertemal und besser gesehen und gehört haben, kommt nichts mehr: der Film sackt in sich zusammen und spult sich mechanisch ab….
Mit Gavron Gafi (Farid), Adam Bond (Märchen Prinz), Tereza Srbova (Rapunzel).