The Wolf of Wall Street

New York, 1987. Der junge Leonardo di Caprio (Jordan Belfort) heuert bei Rothschild an, um Broker zu werden, und wird nach dem ’schwarzen Montag‘ entlassen. Er heuert als Verkäufer bei einer kleinen Firma in New Jersey an, die Small Cap Stocks verkauft und ist so erfolgreich, daß er mit Jonah Hill (Donnie Azoff) und anderen in einer Garage eine eigene Firma aufmacht, die bald beliebige Pink Sheet Aktien an die Reichen verkauft – mit hohen Margen. Die Firma wird in ‚Stratton Oakmont‘ umgetauft. Di Caprio wechselt die Ehefrau von Friseuse Cristin Milioti (Teresa Petrillo) zum Model Margot Robbie (Naomi Lapaglia) und kauft ein Riesenanwesen auf Long Island. Doch die SEC und das FBI beginnen zu ermitteln. Er nimmt Drogen und organisiert Sexparties. Er bringt die Schuhfirma von Jake Hoffman (Steve Madden) an die Börse und beginnt, sein Bargeld nach Genf zu schmuggeln. Doch die faulen Geschäfte fliegen auf: er wird verhaftet, muß kooperieren und seine Freund verraten. Robbie lässt sich von ihm scheiden. Für 36 Monate muss er insd Gefängnis, dann beginnt er eine neue Karriere als Verkaufstrainer.

Man kann in Scorses Oeuvre nach Themen und Obsessionen suchen und wird, was diesen Film angeht, gewiss in Parallelitäten äusserst fündig werden. Doch der Unterhaltungswert dieses Films ist gering: über die Wall Street wussten wir schon vorher Bescheid, das kindliche Hangeln von Exzess zu Exzess ist nicht für drei Stunden gut, das Innenleben der Protagonisten bleibt, soweit existent, ihr Innenleben und szenische Opulenz kann das nicht ausgleichen, was an dramaturgischer Spannung fehlt. Das Altherrensyndrom der Filmregie, viel Sexualleben zu zeigen, hat zudem auch Scorses ergriffen.

Mit Matthew McConaughey (Mark Hanna), Jon Favreau (Manny Riskin), Kyle Chandler (Agent Patrick Denham), Rob Reiner (Max Belfort), Jean Dujardin (Jean-Jacques Sorel), Jon Bernthal (Brad), Josana Lumley (Tante Emma), Shea Whigham ( Captain Ted Beecham).