The White Shadow

Regie:
Graham Cutts
Autor:
Alfred Hitchcock
Vorlage:
"The Children of Chance", St
Autor Vorlage:
Michael Morton
Land: GB
Jahr: 1924
Länge: 42 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Devon. Nach einem Aufenthalt in Paris kehrt Betty Compson (Nancy Brent) heim auf das väterliche Gut. Ihr folgt der Amerikaner Clive Brook (Robin Field), den sie auf dem Kanalschiff kennengelernt hat. Compson opponiert gegenüber A.B. Imeson (Mr. Brent), ihrem Vater. Ihre Zwillingsschwester Betty Compson (Doppelrolle: Georgina Brent), von liebevollem und positivem Wesen, versteht sie nicht mehr. Field verwechselt die Zwillinge öfters. Eines Morgens ist Compton (Nancy) verschwunden. Ihr aufgeregter Vater begibt sich auf die Suche nach ihr und ward nicht mehr gesehen. Die unglückliche Mutter Daisy Campbell (Elizabeth Brent) stirbt und Compson (Georgina) zieht nach London, wo sie Field wiederbegegnet. Er hält sie erneute für Compson (Nancy); es entwickelt sich Liebe zwischen den beiden. Die Spuren von Compson (Nancy) führen nach Paris ins Cabaret „The Laughing Cat“. Sie tritt dort auf und spielt. Dort treffen sich (Nancy), (Georgina) und beider Vater. Compson (Nancy) weigert sich, nach Hause zu kommen. Compson (Georgina) ist krank und überzeugt (Nancy), bei Brook ihre Rolle einzunehmen. (Georgina) stirbt und mit ihrem Tode wechselt ihr „weißer Schatten“, also ihr gutes Wesen, zu (Nancy). Die trifft in London Brook wieder. Die beiden bleiben beisammen. Stummfilm.

Die Adaption des Michel Morton Stückes „Woman to Woman“, ebenfalls von Hitchcock geschrieben und mit Compton und Brook in den Hauptrollen, war noch nicht in den Kinos, da drehte Regisseur Cutts mit seinem Team diesen Film, die Adaption eines unveröffentlichten Stoffes von Morton, wahrscheinlich eines Theaterstücks. Ein Film mit Qualitäten, aber weniger von Qualität. Doch die entscheidende Wendung fehlt in dem erhaltenen Teil, auf das sich die Längenangabe bezieht: eine Seelenwanderung von einer Toten zu einer Lebenden. Vielleicht erklärt sich darin die nahezu absente Psychologie der Figuren. Die komplexe Geschichte wurde nicht bewältigt, doch in der Szenerie ist der Film reizvoll.

Mit Henry Victor (Louis Chadwick), Olaf Hytten (Herbert Barnes).