The Strange Woman
Jahr: 1946
Länge: 97 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Bangor, Maine, 1924. Schon als Kind erweist sich Hedy Lamarr (Jenny Hager) für ihren Spielgefährten Louis Hayward (Ephraim Poster) als schwierig. 12 Jahre später flirtet Lamar mit Seeleuten und wird deshalb von ihrem trinkenden Vater Dennis Hoey (Tim Hager) misshandelt. Der alte, aber wohlhabende Gene Lockart (Isaiah Poster), Haywards Vater, nimmt sie auf und sie heiratet ihn – schreibt aber bald Hayward, er möge von seiner Schule in England heimkommen. Der kommt, aber Lockart will ihn aus Eifersucht wieder loswerden. Hayward darf bleiben. Als Rowdies die Stadt heimsuchen, lernt Lamarr George Sanders (John Evered) kennen, Lockarts Vorabeiter, der helfen soll. Spontan verliebt sie sich ihn und schlägt ihn Hayward, dafür zu sorgen, dass Lockart von einem Besuch seiner Holzverarbeitung in der Wildnis nicht zurückkommt. Ohne Absicht Haywards ertrinkt Lockart im Fluss. Lamarr sperrt nun plötzlich Hayward aus, übernimmt das Geschäft und bindet Sanders an sich. Hayward erhängt sich im Trunk; Sanders und Lamarr heiraten. Lamarr bleibt unfruchtbar; die Beziehungen zwischen Sanders und seiner Ex-Verlobten Hillary Brooke (Meg Saladine) scheinen wieder enger zu werden. Durch Predigten beeinflusst, hat Lamarr eine Seelenkrise und stirbt durch einen Unfall, der von ihrer Eifersucht provoziert wird.
Lamarr, welche die Titelfigur spielt und auch die Produktion mitinitiiert hatte, gibt ein differenziertes Charakterportrait einer Seele, die zwischen Brutalität und Zuwendung oszilliert und sich und den Männern Unglück bringt. Die Beziehung zwischen den Figuren von Sanders und Lamarr besteht eine Beziehung, die an „Duel in the Sun“ gemahnt, welches im gleichen Zeitraum entstand.
Mit Rhys Williams (Deacon Adams), June Storey (Lena Tempest), Moroni Olsen (Pfarrer Thatcher), Ian Keith (Lincoln Pittridge).