The Queen

London, Mai 1997. Königin Helen Mirren (Elizabeth II.) empfängt Michae Sheen (Tony Blair), um ihn mit der Bildung einer Regierung zu beauftragen. Am 31. August des Jahres wird Mirrens frühere Schwiegertochter, Prinzessin Diana, bei einem Autounfall in Paris getötet. Mirren und das Königshaus, mit Ausnahme von Alex Jennings (Prinz Charles), halten dies für eine private Angelegenheit. Die Stimmung des Volkes aber lässt erkennen, dass das Königshaus öffentlich reagieren muss. Sheen, der bei seinen Labour-Parteifreunden intern die Königin verteidigt, überzeugt Mirren nach und nach, eine Fernsehansprache zu halten. Einige Zeit nach der Beerdigung sprechen beide das Thema beim wöchentlichen Vortrag des Premierministers bei der Königin nochmals an.

Ein freundliches Duell zwischen zwei Polen: einem sozialistischen Regierungschef, dessen Frau offen für die Abschaffung der Monarchie ist, und dem königlichen Establishment, das den Bezug zu den Gefühlen des Volkes verloren hat, aber in ‚Pflichterfüllung‘ aufgeht. Sowohl schauspielerisch glänzend als auch gut geschrieben und inszeniert – und in seiner Menschlichkeit anrührend.

Mit James Cromwell (Prinz Philip), Helen McCrory (Cherie Blair), Roger Allan (Robin Janvrin), Sylvia Syms (Königinmutter).