The Prisoner of Zenda

Regie:
Rex Ingram
Autor:
Mary O'Hara
Vorlage:
"The Prisoner of Zenda: Being a History of Three Months in the Life of a British Gentleman", 1894, R
Autor Vorlage:
Anthony Hope
Vorlage:
"The Prisoner of Zenda", 1897, St
Land: USA
Jahr: 1922
Länge: 113 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Yorkshire, Burlesdon Hall. Der Engländer Lewis Stone (Rudolf Rassendyl) findet in einer Zeitung eine Notiz über die die bevorstehende Krönung des neuen Königs von Ruritanien und reist dorthin. Im Zug macht er die Bekanntschaft von Barbara La Marr (Antoinette de Mauban). Vor der Krönung in der Hauptstadt Strelsau bemerken ihn Robert Edeson (Colonel Sapt) und Malcom McGregor (Graf von Tarlenheim) – und seine verblüffende Ähnlichkeit mit Lewis Stone (Rudolf V. – Doppelrolle). Zu dem bringen sie den Engländer, einen entfernten Verwandten. Der trinkt abends Wein mit ihm – eine besonders gute Flasche allein. Tags darauf ist er nicht wach zu bekommen. Der Wein war von seinem Halbbruder und Rivalen Stuart Holmes (Herzog Michael) vergiftet worden. Edeson überzeugt den Engländer, statt des Königs bei der Krönung zu erscheinen, damit nicht Holmes den Thron usurpiere. Dabei lernt er Alice Terry (Prinzessin Flavia) kennen, die zukünftige Gattin des Königs. Doch der ist bei der Rückkehr aus der Jagdhütte verschwunden. Der Engländer muss die Maskerade fortsetzen. Der König, entführt von Holmes, wird auf Schloss Zenda gefangengehalten. Der Engländer und Terry kommen einander näher. Währenddessen versucht des Königs bösartiger Helfer Ramon Novarro (Rupert von Hentzau) La Marr, die Mätresse von Holmes, damit für sich zu gewinnen, dass er ihr berichtet, Holmes werde Terry heiraten, wenn er noch auf den Thron komme.So wird La Mar die Verbündete des Engländers, der einen Mordanschlag überlebt und mit Edeson und McGregor den König befreit. Danach nimmt er von Terry Abschied und reist heim. Stummfilm.

Anthony Hopes Roman hat die Tradition von romantischen Hofgeschichten auf dem Balkan begründet, der sich der Film gern annahm, als es mit den westlichen Monarchien erkennbar bergab ging – bis in die 1970er Jahre. Diese Verfilmung, im Deutschland nicht im Kino, setzt auf Ausstattung und ist betulich langsam – anders als der erste Tonfilm in den 30er Jahren. In den zwanziger Jahren machte der „Alt-Heidelberg“ Komponist Sigmund Romberg eine Operette aus dem Stoff – und es gab die einzige Verfilmung von „Rupert of Hentzau“, (1923, R: Victor Heerman), der Fortsetzung, die Anzhony Hope geschrieben hatte.

MIt Edward Connelly (Marshall von Straklenecz), Lois Lee (Gräfin Helga), John George (der Mörder-Zwerg), Snitz Edwards (Josef), S.E. Jennings (de Gautet).