The Legend of Tarzan

Regie:
David Yates
Autor:
Adam Cozad
Craig Brewer
Land: USA
Jahr: 2016
Länge: 105 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Kongo 1890. Christoph Waltz (Léon Rom), Beauftragter des klammen belgischen Königs (Leopold), lässt sich von Stammeschef Djimon Hounsou (M’bonga) einen wertvollen Opal versprechen, mit denen der König die bereitstehende Unterdrückerarmee für das Land bezahlen will. Als Gegenleistung soll er ihm Alexander Skarsgard (John Clayton, 3. Lord Greystoke) ausliefern, der einst Hounsous Sohn getötet hatte. So wird Skarsgard, ehemals ‚Tarzan‘, vom belgischen König in den Kongo eingeladen, was er nur nach Ermunterung durch den Amerikaner Samuel L. Jackson (George Washington Williams) annimmt. Skarsgards Frau Margot Robbie (Jane Clayton) besteht darauf, ihn zu begleiten, der gemeinsamen Erinnerungen an Afrika wegen. Waltz überfällt das Dorf von Skarsgards Freunden und entführt Robbie, um deren Mann zu erlangen. Skarsgard und Jackson machen sich zu deren Befreiung auf, besiegen zuerst Hounsou, machen ihn zum Verbündeten. Mit ihm, der befreiten Robbie und seinen alten Freunden, den Dschungeltieren, vernichtet Skarsgard die Söldnerarmee im Hafen von Boma. Waltz wird von Krokodilen verspeist.

Reizvoll, Tarzan in eine reale historische Umgebung zu bringen: Leon Rom, der hier anders als der reale von den Krokodilen verspeist wird, war vermutlich das Vorbild für den „Kurtz“ in „Herz der Finsternis“ von Joseph Conrad, von Marlon Brando in ‚Apocalypse Now‘ verkörpert. Doch diese Realität wird rasch zum Spielfeld für computergestützte Action, eine völlig ruhelose Kamera und Dschungelromantik. Wäre das nicht so vorhersehbar und langweilig, und hätte es etwas mehr Tiefe, könnte man es mit Vergnügen sehen. So allerdings: adieu Realität und Vergnügen.

Mit Jim Broadbent (Gladstone, Premier), Sidney Ralitsoele (Wasimbu), Osy Ikhile (Kwete), Anthony Acheampong (Kanam).