The Danish Girl
Jahr: 2015
Länge: 115 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Kopenhagen 1926. Die Malerin Alicia Vikander (Gerda Wegener) hat mit Portraits keinen Erfolg. Ihr Mann Eddie Redmayne (Einar Wegener), ein Landschaftsmaler, muss ihr einmal in weiblicher Gewandung beim Portrait aushelfen, entdeckt seine Faszination dafür geht als seine eigene Cousine auf einen Empfang. Vikander wird unruhig, als er dort Ben Wishaw (Hendrik Sander) küsst. Die Ärzte halten ihn für geistesgestört. Doch Vikanders Bilder von ihr, ‚Lily‘, verkaufen sich gut – beide gehen nach Paris; sie stellt den Kontakt zu seinem Jugendfreund Matthias Schoenartz (Hans Axgill) her. Redmayne fixiert sich immer später in seiner Rolle als Frau. Man trifft den Arzt Sebastian Koch (Kurt Warnekros), einen Spezialisten auf dem Gebiet des Transsexualismus. In seiner Klinik in Dresden wird Redmayne operiert; er entschließt sich in Kopenhagen, die nötige 2. Operation sehr früh vornehmen zu lassen. In Dresden verstirbt er in Vikanders Gegenwart. Vikander und Schoenartz fahren in die Landschaft, die Redmayne als Lieblingsmotiv hatte.
Ein optisch brillanter und bestechender Film – das passt glänzend für ein Werk über Maler in der Zeit des Art-Deco. Doch das eigentliche Thema verfälscht er gnadenlos: da wird eine tiefbürgerliche Maler-Ehe überraschend vom Transsexualismus des Mannes überrascht – und wir tauchen in eine „Ich halte zu Dir“ Geschichte ein, mit der Stütze durch einen kühnen Arzt, der seiner Zeit voraus war. Trotz bester Eignung von Redmayne für seine Rolle überzeugt das wenig. Wer wissen will, warum, mag die wahre Geschichte des Paares nachlesen, die mindestens 10 Jahre früher als der Film beginnt und wesentlich bunter und unordentlicher ist.
Mit Amber Heard (Ulla Paulson), Adfrian Schiller (Rasmussen), Emerald Fennel (Elsa), Henry Pettygrew (Niels).