The Clairvoyant
Bryan Edgar Wallace
Jahr: 1935
Länge: 77 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Claude Rains (Maximus, King of the Mind Readers) kommt mit seiner Frau Fay Wray (Renée) nach England und tritt mit seiner Hellsehernummer im Varieté auf. Sein Auftritt geht daneben, aber kurz danach sagt er im Theater Jane Baxter (Miss Christine Shawn) Details über ihre Situation, die er nicht wissen kann. Als der Zug nach Manchester im Tunnel stehen bleibt, sagt er voraus, daß der Zug einen Unfall haben würde, und veranlasst Fahrgäste, darunter auch Baxter, zum Aussteigen. Baxter ist die Tochter des Eigentümer der „Daily Sun“, und diese Zeitung stützt nun Rains Karriere. Er sagt den Gewinner des Epson Derbys und andere Dinge voraus. Es erweist sich, daß er nur zum Seher wird, wenn Baxter dabei ist – zum Mißvergnügen von Fay Wray. Er sieht den Tod seiner Mutter Mary Clare, aber reagiert nicht darauf. Er ist bereit, sich von Baxter zu lösen, hatte die Mutter doch gesagt, nichts Gutes werde aus der prophetischen Gabe erwachsen. Doch da sieht er ein naheliegendes Unglück in der Humber-Mine voraus und beschwört die Minenverwaltung, die aber die Arbeiter dennoch zur Schicht lässt. Hunderte sterben. Nun wird Rains angeklagt, durch sein Verhalten die Desaster verursacht zu haben. Vor Gericht gilt er als Hochstapler, bis er prophezeit, vermisste Arbeiter würden lebend geborgen, was sich augenblicklich erfüllt. Rains wird freigesprochen und hält sich von Baxter fern.
Emotional starkes, leicht übersinnliches Drama mit einem Schuss Komik, das alles angenehm in der Schwebe lässt und in Drehbuch, Inszene, und einigen Charakterköpfen der Cast gleichermassen wirksam ist. Nur die Gerichtsszene am Schluss überzeugt wenig. Kritik zur Vorlage: „Die Stilkunst Lothars erhebt das Buch zum großen deutschen Zeitroman“ – der 1931, übersetzt von Beatrice Ryan, auch in England erschien..
Mit Ben Field (Simon), Athole Stewart (Lord Southwood), Felix Ailmer (Staatsanwalt), C. Denier Warren (Bimeter).