The Artist

Regie:
Michel Hazanavicius
Autor:
Michel Hazanavicius
Land: F
Jahr: 2011
Länge: 96 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß

Los Angeles, 1927. Der Filmstar Jean Dujardin (George Valentin) wohnt der Premiere seines Film „A Russian Affair“ bei – beim Verlassen des Kinos wird er photographiert, wie ihn Bérénice Bejo (Peppy Miller) küsst. Das Photo wandert durch die Zeitungen, und Bejo kommt zu Bit-Auftritten bei Kinograph, Dujardins Studio. Sie hat eine Szene, in der sie mit Dujardin tanzt. Es funkt zwischen den beiden. Bejo wird in ihren Filmen zum Star. 1929. Kinograph verkündet das Ende ihrer Stummfilmproduktion. Dujardin finanziert daraufhin mit dem Dschungelabenteuer „Tears of Love“ seinen eigenen Stummfilm, in dem Bejo auftritt, der aber ein Box-Office Deaster wird. Dujardin, ruiniert, wird von seiner Frau Penelope Ann Miller (Doris) verlassen. 1931. Bejo wird wieder auf Dujardin aufmerksam, als der seine verbliebene Bleibe mit Filmmaterial in Brand steckt. Sie kümmert sich um ihn und veranlasst ihn, mit ihr in einem Musical der Kinograph als Tänzer aufzutreten. Stummfilm.

Ein netter Film, jedoch nichts Besonders. Sein grosses Verdienst besteht darin, die dem Publikum des Jahres 2012 weit entrückte Stummfilmzeit und die Gattung des Stummfilms aus Hollywood wieder in das Bewußtsein gerückt zu haben. Liebevoll inszeniert, und mit dem Glanzlicht einer Szene, in der schon das Vernehmen bloßer Geräusche dem Helden zum Alptraum wird. Der Kompromiss zwischen Stumm- und Tonfilm ist dann der Tanzfilm… Wen das Ganze an „A Star is Born“, 1937, R: William A. Wellman erinnert, hat recht. Oscar 2012 als bester Film.

Mit John Goodman (Al Zimmer), Missi Pyle (Constance), Bitsie Tulloch (Norma), James Cromwell (Clifton), Beth Grant (Peppys Assistentin), Joel Murray (Polizist beim Brand), Stuart Pankin (Otto, Regisseur).