The Alamo – der Traum, das Schicksal, die Legende

Originaltitel:
The Alamo
Regie:
John Lee Hancock
Autor:
Leslie Bohem
Stephen Gaghan
John Lee Hancock
Land: USA
Jahr: 2004
Länge: 131 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Washington 1835. Dennis Quaid (Sam Houston) überredet Billy Bob Thornton (David Crockett), der sein Kongressmandat verloren hat, nach Texas zur Miliz zu kommen, mit einem Versprechen, ihm Land zu geben. Quaid engagiert auch Jason Patric (Col. James ‚Jim‘ Bowie), um Kanonen im Fort Alamo vor dem mexikanischen Feind zu sichern. 1836. In Alamo treffen Thornton und Patric den Kommandanten des Forts, Patrick Wilson (Lt. Col. William Barrett Travis), der von Milizen nicht viel hält. Jetzt, noch im späten Winter des März, werden alle vom plötzlichen Anrücken der Armee des mexikanischen Generals Emilio Echevarría (Antonio López de Santa Anna) überrascht. Patric will mit ihm verhandeln, aber Wilson erzwingt den Kampf. Nach 13 Tagen Belagerung überrennen die Mexikaner die Verteidiger, die fast alle sterben. Thornton überlebt, wird aber hingerichtet, als er sich weigert, um Gnade zu flehen. Als Echevarría danach seine Armee teilt, kann Quaid ihn mit seinen Leuten stellen und in nur 18 Minuten in San Jacinto besiegen. Texas erhält die Unabhängigkeit.

Die Messlatte der John Wayne-Verfilmung dieses Stoffs versucht dieser Film gar nicht erst zu erreichen. Er ist ganz anders: er geht auf seine Figuren zu, lässt sie echte Menschen sein, lässt Situationen sich entwickeln, gibt mehr historischen Hintergrund und vermittelt die apodiktische moralische Position indirekt, nicht direkt. Dadurch nicht weniger eindrucksvoll, sondern komplett anders als bei Wayne. Allerdings, so wie es Clint Eastwood für die Schlacht bei Iwo Jima getan hat, wäre es gut, würde auch die mexikanische Seite der Geschichte einmal erzählt werden… Mit Jordi Moll? (Captain Juan Seguín), Leon Rippy (Sergeant William Ward), Tom Davidson (Col. Green Jameson), Marc Blucas (James Bonham), Robert Prentiss (Albert Grimes), Kevin Page (Micajah Autry).