Symphone des Herzens

Originaltitel:
Rhapsody
Regie:
Charles Vidor
Autor:
Michael Kanin
Fay Kanin
Ruth Goetz
Augustus Goetz
Vorlage:
"Maurice Guest", 1908, R
Autor Vorlage:
Ethel Florence Richardson
Land: USA
Jahr: 1954
Länge: 111 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Südfrankreich. Elisabeth Taylor (Louise Durant), Tochter eines vermögenden Amerikaners, erklärt ihrem Vater Louis Calhern (Nicholas Durant), sie gehe auf das Konservatorium in Zürich. Ihr Motiv: der hochbegabte Geigeneleve Vittorio Gassman (Paul Bronte). Aber dem ist seine Arbeit wichtiger als Taylor; er verlässt sie nach seinem Konzertdebut mit den Zürcher Philharmonikern. Taylor tröstet sich mit ihrem Verehrer John Ericson (James Guest), den sie heiratet. In der Ehe mit ihr fängt er das Trinken an. Sie beschliesst, ihn geziehlt aufzubauen, erklärt ihm aber vor seinem Konzertdebut mit den Zürcher Philharmonikern, dass sie ihn nach dem Konzert Gassmans wegen verlassen werde. Er steht das Konzert gut durch, und sie bleibt bei ihm.

Weithin abgetan als Seifenoper mit einer Tonspur voll schöner Musik, verdient der Film Anerkennung seines Mutes wegen: er zeigt eine wenig sympathische Taylor, einen Egomanen Gassman und einen schwachen Ericson, und diese Portraits sind realistisch. Weniger realistisch die Wandlung von Taylor, Ericson aufzubauen – man mag ihm auch nicht gratulieren, dass Taylor bei ihm bleibt. In der literarischen Vorlage erschiesst sich der Pianist – und die Sache spielt dort im Leipzig der 1890er Jahre. Sie verarbeitet nüchtern teils selbst Erlebtes der australischen Autorin.

Mit Michael Tschechow (Prof. Schuman), Barbara Bates (Effie Cahill), Richard Hageman (Bruno Fürst), Richard Lupino (Otto Krafft), Celia Lovsky (Frau Sigerlist), Stuart Whitman (Michael Dove).