Sweeney Todd – der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Hugh Wheeler (Libretto)
Jahr: 2007
Länge: 112 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
London, 1846. 15 Jahre lang in Australien unschuldig eingesperrt, kehrt der Barbier Johnny Depp (Benjamin Barker) unter dem Namen ‚Sweeney Todd‘ nach England zurück. Er will sich dafür rächen, dass Alan Rickman (Richter Turpin) ihm damals seine junge Frau Laura Michelle Kelly (Lucy) und seine Tochter Jayne Wiesener (Johanna) genommen und ihn verurteilt hat. Er nimmt in einer Stube oberhalb von dem Fleischpastetenverkauf von Helena Bonham Carter (Mrs. Nelile Lovett) sein Handwerk wieder auf. Bonham Carter hat ein Auge auf ihn geworfen. Sie sagt ihm, Kelly sei tot. Als sein Konkurrent Sacha Baron Cohen (Davie Connors alias Adolfo Pirelli) ihn erkennt und Depp erpressen will, tötet Depp ihn – und Bonham Carter macht Pastete aus ihm. Das wird mit vielen Kunden Depps wiederholt und beider Geschäft blüht. Rickman will sich rasieren lassen. Dabei erfährt Depp, dass Rickman nun Wiesener heiraten möchte. Doch als er auch ihn töten will, wird er gestört. Wiesener verweigert sich Rickman. Der will sie ins Irrenhaus schicken. Depps Reisegefährte Jamie Campbell Bower (Anthony Hope) will Wiesener heiraten und entführt sie aus der Anstalt. Depp tötet eine alte Bettlerin, die ihm im Wege ist. Er hat endlich Gelegenheit, Rickman die Kehle zu zerschneiden, erkennt, dass die alte Bettlerin seine Frau war. Er verbrennt Bonham Carter in ihrem Ofen, weil sie ihn angelogen hatte. Edward Sanders (Toby), der junge Assistent von Cohen, der Bonham Carter liebte, schneidet Depp die Kehle durch.
Klaustrophobisch düstere, von Ballast befreite Adaption des Bühnenstücks und Musicals. Eine Orgie der Misanthropie, und die wenigen Figuren, zu denen Sympathie möglich ist, finden nicht das besondere Interesse Burtons. Depp, Bonham Carter, Rickman und Cohen brillieren. Die Musik trägt die Handlung mit, statt sie zu unterbrechen. Und es fließt viel, viel Blut… Weniger Film-Gotik als griechische Tragödie.
Mit Timothy Spall (Beadle Bamford), Lieder: „No Place Like London“, „The Worst Pies in London“, „Poor Thing“, „Wait“, „Toby:s Finger“, „My Friends“, „Epiphany“, „A Little Priest“, „By the Sea“, „Green Finch and Linnet Bird“, „Alms, Alms“, „Johanna“, „Pirelli’s Miracle Elixier“, „Ladies in Their Sensitivities“, „Pretty Woman“ „The Judges Return“, „God, That’s Good“, „Not While I am Around“.. Text und Musik: Stephen Sondheim