Susi und Strolch
Clyde Geronimi
Wilfred Jackson
Joe Rinaldi
Ralph Wright
Jahr: 1955
Länge: 73 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Zeichenfilm. Neu-England, USA, ca. 1910. Die junge Frau Darling erhält von ihrem Mann Jim zu Weihnachten die Cocker-Spaniel Hündin Susi geschenkt. Sie lebt mit ihren Freunden Jock und Pluto im besseren Teil des Städtchens. Doch die Herrin wird schwanger. Susi freut sich auf das Baby, auch wenn ihr Strolch, ein Mischling aus dem Bahnhofsviertel, nur Ungemach prophezeit. Doch Strolch hat recht: Als das Baby da ist, fühlt sich Susi abgemeldet. Gerade, als die Lage sich bessert, müssen die Eheleute verreisen und Tante Sarah zieht mit ihren hinterhältigen Siamkatzen ein. Die bringen Susi bei der Tante in Mißkredit. Als Sarah für Susi einen Maulkorb kaufen will, reisst Susi aus, wird aber bald von streunenden Kötern gejagt. Strolch rettet sie aus dieser Situation und befreit sie vom Maulkorb. Doch neues Ungemach droht. Nach einer romantischen Nacht mit Strolch erwischt sie der Hundefänger und sie kommt ins Tierheim, wo die anderen Hunde Strolch als Frauenhelden denunzieren. Tante Sarah holt sie ab. Als Strolch wieder zu ihr kommt, ist sie kühl. Doch eine Ratte bedroht das Baby und Strolch greift rettend ein. Als die Eltern zurückkommen und Strolch nun in die Hände des Hundefängers gerät, wird er adoptiert. Nun hat auch Susi Kinder.
Diese CinemaScope Produktion ist zügig erzählt, geschickt ersonnen und ein Höhepunkt der Charakterkennzeichnung in der Animation eines Disney Films – nicht ins Groteske verzerrt wie später, eine Geschichte ohne Märchenwelt. Auch wenn dieser Hang zum Realismus nicht allen gefallen hat – es bleibt einer der besten Disney Produktionen.
Lieder: „Er ist ein Strolch“, „Was ist ein Baby“, „Mein Versteck“, „Schlaflied“, „Friede auf Erden“, „La-la-lu“, Musik: Oliver Wallace, Deutscher Text: Hermann Gressieker, „Bella Notte“, Musik: Peggy Lee, Sonny Burke, Deutscher Text: Heinz Woezel