Suffragette

Regie:
Sarah Gavron
Autor:
Abi Morgan
Land: GB
Jahr: 2015
Länge: 102 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

London 1912. Die Wäschereifrau Carey Mulligan (Maud Watts) gerät bei einer Auslieferung in einen Aufruhr der Suffragetten in der Oxford Street, die für das Frauenwahlrecht kämpfen. Ihre Freundin Anne-Marie Duff (Violet Miller) bringt sie zu einer Veranstaltung der Bewegung. Für Duff muss sie auch einen Erfahrungsbericht über Arbeitsbedingungen von Frauen in einer Parlamentsanhörung abgeben. Ihr Chef Geoff Bell (Norman Taylor) belästigt ihre Tochter Grace Stottor (Maggie Miller) in der Wäscherei, wie er es früher mit ihr getan hat. Nach einer Suffragettendemonstration wird Mulligan inhaftiert und der Polizeiinspektor Brendan Gleeson (Arthur Steed) überwacht sie, will sie als Spitzel gewinnen. Ihr Mann Ben Wishaw (Sonny Watts) wirft sie hinaus, Bell entlässt sie. Die Gruppe zündet eine Bombe im Landhaus des Premierministers. Wishaw gibt den kleinen gemeinsamen Sohn zur Adoption frei. Ein Hungerstreik verursacht weiteren Aufruhr, und ihre Freundin Natalie Press (Emily Wilding Davidson) stirbt, als sie sich beim Epson Derby vor das Pferd des Königs wirft. Schlusstitel erläutern die langfristige Wirkung der Suffragetten-Bewegung.

Der Film bereichert unsere Geschicjtskenntnis um eine Nahaufnahme der Suffragettenbewegung, die mithalf, den Frauen im Vereinigten Königreich und anderswo das Wahlrecht zu geben. Doch eine gut recherchierte Dokumentation wäre diesem Film vorzuziehen. Es gibt ein oder zwei bewegende Szenen. Ansonsten lassen einen der dröge Stil und die oberflächliche Zeichnung der Charaktere kalt. Relevanz vermittelt nur das eigene Nachdenken, nicht die Regie.

Mit Helena Bonham Carter (Edith Flynn), Romola Garai (Alice Haughton), Meryl Streep (Emmeline Pankhurst), Finbar Lynch (Hugh Ellyn.