Suez

Regie:
Allan Dwan
Autor:
Philip Dunne
Julien Josephson
Idee:
Sam Duncan
Land: USA
Jahr: 1938
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Paris 1850. Leon Ames (Louis Napoleon), Präsident der französischen Republik, gibt einen Empfang. Dem Gast Tyrone Power (Ferdinand de Lesseps) sagt der Handleser voraus, er werde Gräben ausheben. Seiner Begleitung Loretta Young (Gräfin Eugenie de Montijo) prophezeit er ein bewegtes Leben – und eine Krone. Ames hört, dass Power sich über dessen Ambitionen auf eine Kaiserkrone mokiert und sendet ihn als Konsul nach Ägypten. Young, obwohl sie Power liebt, verweigert ihm, ihn zu heiraten und zu begleiten. Dort verliebt sich – ohne Erwiderung – Annabella (Toni Pellerin), die Tochter eines Sergeanten, in ihn. Power reitet mit ihr aus – und erkennt in der Wüste die Chance, das Mittelmeer und das rote Meer durch einen Kanal zu verbinden. Er versucht, in Frankreich Finanzierung für dieses Projekt zu finden. Erst nach politischen Turbulenzen sagt ihm Ames Hilfe zu – um sie später auf Druck Englands zurückzuziehen. Power geht nach England und nutzt einen Regierungswechsel aus – der neue Premier Miles Mander (Benjamin Disraeli) hilft ihm. Bei den Bauten des Kanals stirbt Annabella. Bei der Einweihung erhält Power eine Auszeichnung von Young – nunmehr als Gattin Ames‘ französische Kaiserin.

Der Suezkanal spielt eine Nebenrolle. Im Kern geht es um die fiktive Liebesbeziehung des Helden (in Realität war er deutlich älter) zu der späteren französischen Kaiserin (In Realität gab es eine verwandschaftliche Beziehung) und die Liebe der fiktiven ‚Toni‘ zum Helden, ferner um einen wohl unhistorischen Verrat des Kaisers. Gut für den Film, der zu Beginn mit Ausstattung und gesellschaftlichem Glanz punktet. Zum Ende, als er sich noch ein bisschen dem Kanalbau zuwendet, gibt es nur noch Erdrutsche und Windhosen. Nicht so gut für den Film. Aber in Summe noch immer gut zu betrachten.

Mit J. Edward Bromberg (Prinz Said), Joseph Schildkraut (Vicomte René de Latour), Henry Stephenson (Graf Mathieu de Lesseps), Sidney Blackmer (Marquis Du Brey), Maurice Moscovich (Mohammed Ali), Sig Ruman (Sergeant Pellerin), Nigel Bruce (Sir Malcolm Cameron).