Stürme über dem Montblanc

Regie:
Arnold Fanck
Autor:
Arnold Fanck
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Montblanc 1929. Sepp Rist (Hannes) ist Wetterwart in der gipfelnahen Hütte. Er steht in Funkverbindung mit Leni Riefenstahl (Hella Armstrong), die Assistentin in einem Observatorium in Berlin ist. An Weihnachten ist Riefenstahl mit ihrem Vater Friedrick Kayßler (Prof. Armstrong) in Chamonix, und Ernst Udet fliegt sie zu ihm hinauf. Kayßler stürzt bei diesem Versuch tödlich ab. Rist, der Riefenstahl lieben gelernt hat wie sie ihn, dient ihr seinen Berliner Freund, den Organisten Mathias Wieman (Walter Petersen) an. Im darauffolgenden April, Rist wird abgelöst, kündigt er seinen Besuch in Berlin an. Wieman aber hat ihm geschrieben, er hoffe auf eine Verlobung mit Riefenstahl. Enttäuscht bleibt Rist in seiner Hütte. Ein Sturm erwischt ihn. Er droht zu erfrieren, scheitert mit dem Abstieg. Riefenstahl organisiert Hilfe von Udet und steigt selbst auf. Die beiden sehen einander wieder.

Fanck beginnt den Film konstruktiv; die Hütte scheint ein funktionierender Ort, toleriert von den Bergen. Riefenstahl ist da eine Sportlerin, die das professionelle Hüttenleben noch nicht so ganz packt. Aber als Rist sich in seiner Rolle auf einmal wie ein Schuljunge benehmen muß, kippt der Film. Das menschliche Interesse erlahmt, denn emotionale Subtilität gibt es nicht mehr. Das Toben der Elemente und die Aufnahmen bleiben aber spannend.

Mit Bergführern aus der Schweiz.

Mont Blanc 1929. Sepp Rist (Hannes) is a meteorologist in the hut near the summit. He is in radio communication with Leni Riefenstahl (Hella Armstrong), who is an assistant at an observatory in Berlin. At Christmas, Riefenstahl is in Chamonix with her father Friedrick Kayßler (Prof. Armstrong), and Ernst Udet flies her up to join him. Kayßler has a fatal crash during this attempt. Rist, who has learned to love Riefenstahl as she loves him, serves her his Berlin friend, the organist Mathias Wieman (Walter Petersen). The following April, Rist is released, he announces his visit to Berlin. Wieman, however, has written to him that he hopes for an engagement with Riefenstahl. Disappointed, Rist stays in his hut. A storm catches him. He threatens to freeze to death, fails with the descent. Riefenstahl organizes help from Udet and climbs up herself. The two see each other again.

Fanck begins the film constructively; the hut seems a functioning place, tolerated by the mountains. Riefenstahl is an athlete there, not yet quite grasping the professional hut life. But when Rist suddenly has to behave like a schoolboy in his role, the film tips over. Human interest flagging, as emotional subtlety is no longer there. The raging of the elements and the shots, however, remain exciting.