Strich durch die Rechnung

Key West 1957. Der ehemalige Marineoffizier Audie Murphie (Sam Martin) lebt vom Verleih seines nicht abbezahlten Schiffes. Er möchte nicht in die Wirren der kubanischen Revolutionskämpfe hineingezogen werden und weigert sich, an Sympathisanten zu vermieten. Da verliert er viel Geld durch den betrügerischen Mieter John Harding (Peterson), der sein Fischfangequipment beschädigt und nicht zahlt. Murphie Geldsorgen drängen, er spielt und verliert. Da heuern ihn Eddie Albert (Hanagan) und seine Freundin Gita Hall (Eva) für einen Tagestrip an. Sie nötigen Murphy, sie an der kubanischen Küste abzusetzen und erscheinen abends nicht zum Abholtermin, sodass Murphy in Havanna nach ihnen sucht. Er trifft Hall und später auch Albert, der Waffen an Revolutionäre verkauft und auf der Rückfahrt einen Polizisten und den Taxifahrer tötet. Murphy bekommt sein Geld, will aber von beiden nichts mehr wissen. Die Polizei verhört ihn. Dann erfährt er, dass Albert sein Boot gekauft hat und damit er es wieder bekommt, muss er für drei Tage den Kapitän von Albert und Hall für deren Transport nach Kuba machen. Dabei findet er heraus, daß Albert auch seine Käufer mit Steinen statt Gewehren betrügen will. Es kommt zum Showdown, den nur Murphy überlebt und zu seiner Frau Patricia Owens (Lucy) zurückkehrt.

Obwohl wenig bekannt, ist diese Verfilmung der Geschichte von Hemingway, einem Vorläufer von „To Have and To Have Not“, recht ansprechend geraten. Sie hat keine wie immer glamourösen Figuren, sie ist stark von der Ökonomie geprägt, und besteht nicht auf einem rigiden Gegensatz von Gut und Böse. Zeitkolorit: die kubanische Revolution liefert den Hintergrund, der das Abenteuer erst ermöglicht. Audie Murphy und die anderen spielen gut.

Mit Everett Sloane (Harvey), Richard Jaeckel (Buzurki), Paul Burch (Sy Phillips), Jack Elam (Arnold), John Qualen (Pop), Ted Jacques (Commander Walsh), Carlos Romero (Carlos Contreras) Lied: „Havana Holiday“, Text und Musik von Joe Lubin und Curly Howard