Spuk um Mitternacht

Regie:
James Parrot
Autor:
Harley M. Walker
Land: USA
Jahr: 1931
Länge: 38 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Am Hafen flattert Stanley Laurel und Oliver Hardy, beide arbeitslos, eine Zeitung zu, die den Tod von Laurels Onkel meldet und aufruft, sich zur Testamentseröffnung in Chicago einzufinden. Die beiden reisen mit dem Zug nach Chicago. Im Haus des Onkels, mit den anderen Erben, eröffnet ihnen der Polizeidetektiv Lucien Prival, der Onkel sei ermordet worden und alle stünden unter Verdacht. Alle müssen übernachten. In der Nacht, behelligt von Fledermäuser, bittet der Butler Frank Austin (Franz) einen Gast nach dem anderen zum Telefon, das mit einer Falltür gekoppelt ist – sie verschwinden alle, einschliesslich des Chefermittlers. Austin und ein anderer Hausgeist wollen sich so in den Besitz der Erbschaft setzen. Gerade, als es wirklich brenzlig wird, wachen Laurel und Hardy wieder am Hafen auf. Ein Traum.

Eine in Hollywood gedreht deutsche Sprachversion, aus den Kurzfilmen „Berth Marks“ und „The Laurel and Hardy Murder Case“ zusammengesetzt, mit einzelnen extra gedrehten Szenen und den beiden Komiker, die phonetisch deutsch sprechen. So nur in Deutschland gelaufen und 2004 im Moskauer Filmarchiv wiederentdeckt, nachdem der Film verloren geglaubt war. Der zusätzliche Reiz unbeholfenen Deutschs passt zur Komik der beiden und abstruser, aber wirksamer Spuk ebenso.

Mit Clara Guiol (Frau im Zug), Dell Henderson (Hausbesorger), Harry Bernard, Charlie Hall (Zugreisende), Tiny Sandford (Polizist Müller).