Spuk im Schloss
Alfred A. Cohn
Jahr: 1927
Länge: 79 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß
Eine schlossähnliche Villa am Hudson. 20 Jahre nach dem Tode des reichen Exzentrikers (Cyrus West) trifft dessen Familie zur Testamentseröffnung ein. Zum Ärger der Neffen Arthur Edmund (Harry Blythe), Forrest Stanley (Charles Wilder) und Creighton Hale (Paul Jones), ferner der Schwester Flora Finch (Susan Sillsby) und deren Tochter Gertrude Astor (Cecily Young) verkündet Rechtsanwalt Tully Marshall (Roger Crosby), dass die junge Laura La Plante (Annabelle West) Erbin ist, weil die anderen den Erblasser für wahnsinnig gehalten hätten. Nur wenn La Plante selbst wahnsinnig sei, müsse ein zweiter Umschlag geöffnet werden. Doch nun kommt die Nachricht, ein gefährlicher Irrer halte sich im Hause auf – und La Plante sieht, wie Marshall verschwindet, worauf die anderen an ihrem Verstand zweifeln. Doch dann finden Hale und La Plante hinter der Täfelung die Leiche von Marshall. Die verschwindet, darauf auch Hale. Ein unheimlicher Mann greift ihn an. Inzwischen wird klar, dass hinter dem Geschehen nur der stecken kann, der als Ersatzerbe vorgesehen ist. Es ist Stanley, den die Polizei festnimmt. Stummfilm.
Carl Lämmle hatte sich die Filmrecht eines Broadway Hits gesichert und liess den mit gotischem Grusel erfahrenen Paul Leni in den Regiestuhl. Der zog alle Register – vielleicht ein paar zuviel, und seine europäischen Fans waren enttäuscht von viel Effekt und wenig realem Grusel. Das gilt bis heute, aber dennoch bleibt der Film Kult – ihm folgten viele weitere Verfilmungen des Stoffes.
Mit Martha Mattox (Mammy Pleasant, Hausdame), George Sirgmann (Hendricks), Lucien Littlefield (Dr. Patterson), Joe Murphy (Milchmann), Billy Engle (Kutschenfahrer).