Sommerlicht
Pierre Laroche
Jahr: 1943
Länge: 108 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Haute Provence. Die junge Modezeichnerin Madeleine Robinson (Mich?le Lagarde) kommt in das Berghotel von Madeleine Renaud (Cricri), um dort ihren Malerfreund Pierre Brasseur (Roland Maillard) zu treffen, der sich verspätet. Sie lernt den Minenarbeiter Georges Marchal (Julien) kennen, und Renauds Geliebten, den Schlossherrn Paul Bernard (Patrice Le Verdier). Als Brasseur eintrifft, engagiert ihn Bernard, um Robinson verführen zu können. Die Beziehung Robinson zum Alkoholiker Brasseur ist problematisch. Robinson fühlt sich mehr zu Marchal hingezogen. Sie will nach Paris zurück. Auf seinem Maskenball muss Bernard erkennen, dass er keine Chance hat, und wird auch von Renaud bedrängt, mit der er ein dunkles Geheimnis hat: den einstigen Mord an seiner Frau. Betrunken fährt Brasseur Robinson, Renaud und Bernard die Serpentinenstrasse herab. Er kommt von der Strasse ab und stirbt beim Unfall. Währenddessen ist eine Arbeitsgondel der Mine in Not geraten und Marchal geht auf die Trageseile, um zu helfen. Das will Bernard nutzen, seinen Rivalen abzuschiessen und stürzt selbst tödlich. Robinson und Marchal fahren gemeinsam nach Paris.
Brillant restauriert, bleibt dieser Film zwiespältig. Die Beziehungsdramen, von denen es zwei gibt (neben einer konventionellen Liebesanbahnung der Normalität), sind völlig unterschiedlich und zwischen der alternden Hotelbesitzerin und dem Schlossbesitzer fühlbar, unverständlich dagegen zwischen dem Maler und der Zeichnerin – diese Kristallisationsfigur bleibt selbst ohne Konturen. Die Handlung: konstruiert, aber die Photographie sorgt für Atmosphäre.
MIt Raymond Aimos (Ernest), Marcel Lévesque (M. Lerouge), Jane Marken (Mme Martinet), Charles Blavette (Vincent), Léonce Corne (Tonton), Henri Pons (Amédée), Gérard Lecomte (Dany).