Snow White and the Huntsman

Regie:
Rupert Sanders
Autor:
Evan Daugherty
John Lee Hancock
Hossein Amini
Land: USA
Jahr: 2012
Länge: 122 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Ein Märchenland. Die Königin Liberty Ross (Eleanor), Mutter der jungen Raffey Cassidy (Snow White), stirbt. Ihr Vater, der König Noah Huntley (Magus), besiegt eine schwarze Armee, die über das Land herfällt und heiratet deren – vermeintlich – Gefangene, Charlize Theron (Ravenna). Die tötet ihn noch in der Hochzeitsnacht, übernimmt die Herrschaft und sperrt das Kind ein, was ihr junger Freund, der Herzogssohn Xavier Atkins (William). nicht verhindern kann. Sieben Jahre später. Theron saugt das Land aus und dank ihrer magischen Kräfte auch aus den schönen Mädchen deren Schönheit – für sich. Kristen Stewart (Snow White) entkommt ihrem Kerker in den finsteren Wald. Theron beauftragt ihren Bruder Sam Spruell (Finn), sie einzufangen – der wählt den Säufer und Abenteurer Chris Hemsworth (Eric, the Huntsman) aus, sie zu verfolgen. Doch der verbündet sich mit Stewart und hilft ihr in den verborgenen Wald der sieben Zwerge, die in Stewart die Königstochter erkennen und ihr ebenfalls beistehen. Auf die Seite Stewarts gegen Spruell schlägt sich auch Sam Claflin (William), der Stewart stets gesucht hatte, Stewart mobilisiert die Kämpfer von Claflins Vater Vincent Regan (Duke Hammond), und viele schließen sich an. Man greift Therons Schloß an und kann sie endlich niederringen.

Ein in all ihrer Äußerlichkeit konventionelle Fantasy-Aufbereitung des klassischen Märchens, die allerdings in vielen ihrer dunklen und grausamen Details originalem Märchengeist näherkommt als die meisten zeitgenössischen Bearbeitungen für Kinder. So wie Captain Kirk aus ‚Star Trek‘ ein böses Alter Ego hatte, ist die böse Schwiegermutter als Alter Ego für Schneewittchen angelegt und der Huntsman als Rivale für den Prinzen. Dass sich die deutsche Fassung nicht traut, die deutschen Worte zu verwenden, ist freilich Feigheit, die zu diesem Schneewittchen nicht passt.

Mit Ian McShane (Beith); Bob Hoskins (Muir), Ray Winstone (Gort), Nick Frost (Nion), Eddie Marsan (Duir), Toby Jones (Coll), Johnny Harris (Quert), Brian Glesson (Gus)