Sinn und Sinnlichkeit

England, ca. 1790. Nach dem Tode des Vaters sind Emma Thompson (Elinor Dashwood), ihre jüngere Schwester Kate Winslet (Marianne) und deren Mutter Gemma Jones (Mrs. Dashwood) verarmt, da ein Sohn aus erster Ehe alles geerbt hat. Sie ziehen in das kleine Cottage eines Verwandten. Die romantische Bindung Thompsons an ihren Stiefschwager Hugh Grant (Edward Ferrars) scheint keine Zukunft zu haben – Grant lebt in London und hatte einer anderen früher sein Wort gegeben. Winslet will von dem honorigen Alan Rickman (Col. Brandon) nichts wissen und entflammt für den feurigen Greg Wise (John Willoughby), der sich einer anderen Bindung wegen ebenfalls nach London absetzt. Am Ende finden sich Thompson und Grant sowie Winslet und Rickman.

Der ewige Zwiespalt zwischen Ökonomie, Gesellschaft und Gefühl wird hier ebenso liebevoll wie -periodenbedingt- umständlich thematisiert. Er wirkt verblüffend aktuell. In der Photographie durch eine enorme Tiefenschärfe eindrucksvoll. Die englische Fassung ist auch sprachlich reizvoll.

Mit Harriet Walter (Fanny Dashwood), James Fleet (John Dashwood), Elizabeth Spriggs (Mrs. Jennings).