Sie waren 13
Jahr: 1955
Länge: 92 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Hongkong. Michael Hordern (Comm. Lindsay) fleht seinen Kommodore Hugh Moxey an, ein über Japan vermisstes Flugzeug an ganz anderer Stelle zu suchen. Rückblende: Landung von Michael Redgrave (Luftmarschall Sir John Hardie) auf dem Kai Tak-Flughafen. Am Abend trifft Redgrave in Gesellschaft auf Hordern, der erstaunt ist, dass Redgrave lebt. Er erzählt einen Traum vom Absturz einer „Dakota“ mit 13 Menschen an Bord auf dem Flug nach Tokio, mit Redgrave an Bord. Das drückt die Stimmung, und am Tag darauf erfüllt sich für Michael Redgrave (Luftmarschall Sir John Hardie) und seine Mitflieger das Traumgeschehen. Sie machen einen Zwischenstop in Osaka, wollen über die Kraterstädte Nagasaki und Hiroshima einen Umweg fliegen, geraten in einen Sturm, und stürzen ab. Doch sie überleben. Ende der Rückblende. Hordern hat aber so genau geträumt, daß man die Maschine findet und die Fluggäste rettet.
Ein spannendes Werk: Zum einen ist die Geschichte interessant, und die Frage nach der Vorbestimmung, hier als Glaube der Chinesen zitiert, ist allgegenwärtig. Zum anderen wird stimmig gezeigt, welche Macht schon das blosse Wissen um den Traum auf die Teilnehmer des Fluges ausübt. Schauspielerisch und in der Inszene gut gemacht. Und endlich ist da noch die Dimension der Ereignisse, auf denen der Film beruhen soll. Der Luftmarschall Victor Goddard (1897 – 1987) wird von denen, die ihn kannten, als ein hochseriöser Mann beschrieben. Aber in seinem Leben hat, mit Gesichten der Zukunft, das Übersinnliche stets starken Raum eingenommen.
Mit Sheila Sim (Marie), Alexander Knox (Robertson), Denholm Elliott (McKenzie), Ursula Jeans (Mrs. Robertson), Ralph Truman (Lord Wainwright), Nigel Stock (George Walker, Pilot)