Shadow of the Vampire

Berlin 1921. Regisseur John Malkovich (Friedrich Wilhelm Murnau), der gerade die ersten Szenen seines Films „Nosferatu“ dreht, verrät der Crew nicht, wie er die Titelrolle besetzt hat. Das Team fährt in die Slowakei und trifft dort Willem Dafoe (Max Schreck), der den Grafen Orlok, Nosferatu, spielen soll, immer im Kostüm bleibt und nur nachts drehen kann. Er ist in Wahrheit ein Vampir und macht sich über Ronan Vibert (Wolfgang Müller) her, den Kameramann, den Malkovich durch Cary Elwes (Fritz Arno Wagner) ersetzen muss. Eigentlich hat Malkovich Dafoe mit der Hauptdarstellerin Catherine McCormack (Greta Schröder) geködert. In der letzten Szene, die in Rostock gedreht wird, fällt Dafoe über McCormack her, schläft aber ein, erwacht im Zorn, tötet den Kameramann Elwes, während Malkovich filmt, wie er sich im Morgengrauen auflöst… Eine Mär, abgeleitet aus der Wirklichkeit: ein Kompliment an die Crew des glänzenden Nosferatu-Films. Aber Komplimente sind manchmal plump, und trotz liebevoller Restaurierung alter Filmtechniken, der Dämonisierung des Regisseurs Murnau reduziert sich alles auf Dafoes Maske und den bizarren Charakter seiner Rolle.

Mit John Aden Gillet (Henrik Galeen, Drehbuchautor), Eddie Izzard (Gustav von Wangenheim), Udo Kier (Albin Grau, Produzent).