Sein größter Bluff
Jahr: 1954
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
London, Juni 1903. Der gestrandete amerikanische Matrose ohne Heuer Gregory Peck (Henry Adams), der mit seinem kleinen Schiff in Seenot geraten war, sucht Arbeit. Die reichen Brüder Ronald Squire (Oliver Montpelier) und Wilfried Hyde-White (Roderick Montpelier) statten ihn einer Wette wegen mit einer Banknote über eine Million Pfund aus, die er zwar nicht einwechseln kann, die ihm aber alle Türen öffnet – zuerst im Restaurant, dann beim Schneider, dann im Hotel ‚Bumble‘. Bei einem Empfang der Herzogin Joyce Grenfell (von Cromarty) lernt er deren Nichte Jane Griffith (Portia Lansdowne) kennen und verliebt sich. Ferner will sein alter Freund Hartley Power (Mr. Westerland) seinen Ruf als reicher Mann zur Rettung der Aktien seiner Goldmine ‚Gute Hoffnung‘ benutzen. Doch A. E. Matthews (Herzog von Frognall), im Hotel wegen Peck in ein schlechteres Zimmer umquartiert, lässt durch das Zimmermädchen Ann Gudrun (Renie) die Banknote verschwinden, und da er sie nicht mehr herzeigen kann, stürmen seine Gläubiger das Hotel. Dass ein Schneider Peck bedrängt, lässt Matthews umdenken: die Note ist wieder da, Squire und Hyde-White, von Reisen zurück, erhalten sie wieder und Peck hat mit Aktien Geld verdient.
Mark Twain schrieb seine Novelle in Europa, in dem er, auch auf dem Kontinent, fast 10 Jahre verbrachte. Der Film konfrontiert gesunden amerikanischen Menschenverstand mit dem extremen Geld- und Standesdenken der Briten. Eine witzige Grundidee ist freilich in diesem betulichen und putzigen Film rasch verschlissen. Peck ist weniger Schauspieler als Katalysator: alle Nebenrollen dominieren ihn.
Mit Maurice Denham (Reid), Reginald Beckwith (Rock), Brian Oulton (Lloyd), John Slater (Parsons), Wilburn Evans (amerikanischer Botschafter), Hartley Power (Hastings).