Sein bester Freund
Gustav Kampendonk
Jahr: 1962
Länge: 94 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Regisseur Luis Trenker erzählt die Geschichte der Besteigungen der Eiger Nordwand im Berner Oberland. Dann beginnt die Geschichte der drei Freunde: des Bergführers Hiltl von Allmen (Anderl Burri), der Ingenieure Toni Sailer (Peter Haller) und Dietmar Schönherr (Marius Melichar). Die arbeiten in der Maschinenfabrik von Hans Nielsen (Imhoff). Schönherr ist mit Elke Roesler (Clarissa) verlobt, der Tochter Nielsens. Schönherr kümmert sich mehr um seine Arbeit als um Roesler; die entdeckt ihr Herz für Sailer, als der mit von Allmen die Nordwand des Eiger besteigen will. Sailer verspricht Roesler, es nicht zu tun, und bringt damit von Allmen in Verlegenheit, der die Geschichte dieser Besteigung an den Journalisten Peer Schmidt (Pat Nicot) verkauft hat und seiner Mutter Gaby Banschenbach (Frau Burri) vom Erlös einen kleinen Laden gekauft hat. Von Allmen macht die Tour allein – und Sailer erfährt davon. Er macht sich zur Hilfe auf – und später schließt sich auch Schönherr an. Doch im Berg stirbt von Allmen in einer Lawine. Sailer ist fast tot und in Schönherrs Hand. Der meldet wider besseres Wissen Sailers Tod an die Rettungsmannschaft – wegen Roesler. Doch dann geht sein Plan schief; Sailer wird gerettet.
Die Eiger-Nordwand und das Alpengelände sind der Star des Films. Für die menschlichen Geschehnisse außerhalb des Bergsteigens entfaltet Trenker in diesem Film wenig Ehrgeiz. Eifersucht, Liebe, Familie werden durch den tödlichen Berg und das Bergsteigen dominiert. Wer das akzeptiert, kann an dem geschickten Arrangement der Aufnahmen dieses Films seine Freude haben.
Mit Carmela Corren (Judith Gerlach), Hans Richter (Max Wurzel), Franz Muxeneder (Paul Wurzel), Rudolf Platte (Köhler), Paul Westermaier (Wimmer), Fritz Gersch (Scheuri), Rocco Granata (Sänger).
Lieder: „Irgendwann kommt Sonnenschein“, „Mamma Mia“, „Wann kommt der Tag“