Schwarzwälder Kirsch

Schwarzwald 1958. Marianne Hold (Angela Westmann) hat als Sängerin das Konservatorium verlassen und eine Empfehlung ans Stadttheater erhalten, als eine abfällige Bemerkung des Komponisten Dietmar Schönherr (Peter Benrath) über ihr Aussehen auf einem – verwechselten – Photo ihr Engagement verhindert. Schönherr ist in USA erfolgreich und mit seinem Freund Boy Gobert (Freddy Weller) angereist, weil der Schwarzwaldort Glückstal ihn feiern und ihm ein Denkmal setzen will. Schönherr hat den Ort mit seiner Operette „Das Mädchen vom Titisee“ bekanntgemacht. Empört über Schönherr reisen ihm Hold mit ihrer Freundin Edith Hancke (Jette Palm) nach, um ihn zur Rede zu stellen. Schönherr und Gobert sind inzwischen verhaftet worden, weil sie mit den vagabundierenden Musikern Wolfgang Neuss (Otto) und Wolfgang Müller (Egon) verwechselt wurden, die nun in Glückstal gefeiert werden. Schönherr und Gobert entkommen und lassen sich als ‚Landstreicher‘ von Hold und Hancke im Auto mitnehmen. In Glückstal sehen sie zu, wie Neuss und Müller an ihrer Stelle gefeiert werden, bis der Schwindel erkannt wird. Allseitige Versöhnung und Überblendung zur neuen Schwarzwaldoperette Schönherrs.

Romantik gibt es nur in den Schwarzwaldbildern – die Handlung, mit Anleihen beim ‚Schwarzwaldmädel‘ von 1951, konzentriert sich auf eine amüsante Verwechslungskomödie, getragen von den komödiantischen Talenten Neuss und Müller, Gobert und Hancke und, als Nebenfigur, Willy Reichert. Musikalisch weniger reizvoll, aber das stört kaum.

Mit Willy Fritsch (Arthur Altenberg), Willy Reichert (Räuschle, Gastwirt, Polizischt und Feuerwehrmann), Helen Vita (Lorle), Willi Rösner (Ertl, Besitzer der ‚grünen Tanne‘), Franz Otto Krüger (Dr. Merker, Polizeidirektor), Kurt Zehe (Max, Hausdiener), Rolf Pinegger (Hansl, Hotellehrling), Gerd Frickhöfer (Alfred Krone, Theaterdirektor), Alexa von Porembsky (seine Sekretärin), Friedrich Maurer (Musikprofessor), Ilse Fürstenberg (Frau Ossenkamp, Gesangslehrerin).

Lieder: „Sowas wie dich“, „Schwarzwälder Kirsch“, Musik: Lothar Olias, Text: Peter Moesser, „Ein armer Musikant“, Text und Musik: Gerhard Winkler