Schloss Vogelöd

Schloß Vogelöd. Zu den Jagdgästen von Arnold Korff (Herr von Vogelschrey auf Vogelöd) gesellt sich, uneingeladen, Lothar Mehnert (Graf Johann Oetsch), dem einst der Mord an seinem Bruder Paul Hartmann (Peter Paul Oetsch) nicht nachgewiesen werden konnte. Der Besuch entsetzt Olga Tschechowa (Baronin Safferstädt), die mit Hartmann verheiratet war. Sie bleibt dennoch, als sie von der Ankunft von Hartmanns Freund Victor Bluetner (Pater Faramund) aus Rom erfährt. Ihm erzählt sie vom Leben mit Hartmann und dessen seltsamer Wandlung zum Asketen. Tschechowa beschuldigt Mehnert offen des Mordes an ihrem Mann. Später gesteht sie aber dem Pater (es ist Mehnert in Verkleidung), daß ihr jetziger Mann Paul Bildt (Baron Safferstädt) Hartmann erschossen hat. So kann Mehnert Bildt entlarven, der sich selbst erschiesst. Stummfilm.

Ohne äusserlichen Reichtum an Ereignissen versucht dieses Drama, allein aus dem Inneren Spannung zu entwickeln. Aber der Blick in „Abgründe“ menschlicher Seelen ist zu gekünstelt, der Mord zu konstruiert, um zu fesseln.

Mit Lulu Kyser-Korff (Centa von Vogelschrey), Hermann Vallentin (Landgerichtsrat a.D.), Julius Falkenstein (ängstlicher Herr), Georg Zawatzky (Küchenjunge), Robert Leffler (Majordomus), Walter Kurt Kuhle (Diener), Loni Nest (kleines Mädchen).