Schloss Vogelöd

Regie:
Max Obal
Autor:
Peter Francke
Rudolf Stratz
Vorlage:
"Schloß Vogelöd", 1921, R
Autor Vorlage:
Rudolf Stratz
Land: D
Jahr: 1936
Länge: 77 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Am Geburtstag von Käte Haack (Baronin Mally von Siebeneich) kommt Schloss Vogelöds Hausherr, Walter Steinbeck (Graf Leopold von Vogelöd) zu spät, dann entschwindet er wieder für ein Rendezvous mit der Waldhüterstochter Hilde Sessak (Wally) – zum Kummer seiner Frau Carola Höhn (Marianne). Doch an diesem Tag erscheint überraschend der Bruder Steinbecks, Hans Stüwe (Graf Andreas von Vogelöd). Der ist überrascht, Höhn als Steinbecks Gattin zu finden, denn einst wollte sie ihn heiraten. Steinbeck aber hatte die Briefe des Bruders unterschlagen. Stüwe will jetzt sein Erbteil; die Brüder streiten und Steinbeck kehrt von einem nächtlichen Ausflug nicht zurück. Die Polizei ermittelt gegen Stüwe; Verwalter Hans Zesch-Ballot (Baron Johann von Safferstädt), der seinerseits Höhn einen Antrag macht, berichtet, dass Steinbecks Geld abgehoben wurde. Doch als das Eis des Moorsees, in dem Steinbeck vermutet wird, aufgeschlagen ist, ergibt sich, dass Zesch-Ballot der Mörder Steinbecks ist… Höhn und Stüwe sind wieder vereint.

Die zweite Verfilmung des Romans von Rudolf Stratz ist als Gesellschafts- und Kriminaldrama angelegt und nicht als psychologisch angehauchte Salonstudie wie der Stummfilm Murnaus. Handlung und solide schauspielerische Leistungen dominieren und der Autor der literarischen Vorlage wirkte, ein Jahr vor seinem Tode, am Drehbuch mit.

Mit Erich Dunskus (Rittmeister Christoff von Branenberg), Grete Reinwald (Käte, seine Frau), Karl Hellmer (Matthias, Waldhüter), Franz W. Schröder-Schrom (Kriminalrat Kugler).

On Käte Haack’s (Baroness Mally von Siebeneich) birthday, Schloss Vogelöd’s landlord Walter Steinbeck (Count Leopold von Vogelöd) arrives late, then disappears again for a rendezvous with the ranger’s daughter Hilde Sessak (Wally) – to the distress of his wife Carola Höhn (Marianne). But on this day, Steinbeck’s brother Hans Stüwe (Count Andreas von Vogelöd) turns up unexpectedly. He is surprised to find Höhn as Steinbeck’s wife, as she once wanted to marry him. But Steinbeck had misappropriated his brother’s letters. Stüwe now wants his inheritance; the brothers quarrel and Steinbeck does not return from a night out. The police investigate Stüwe; administrator Hans Zesch-Ballot (Baron Johann von Safferstädt), who in turn proposes to Höhn, reports that Steinbeck’s money has been withdrawn. But when the ice of the moorland lake where Steinbeck is presumed to be buried is broken up, it turns out that Zesch-Ballot is Steinbeck’s murderer… Höhn and Stüwe are reunited.

The second film adaptation of Rudolf Stratz’s novel is designed as a social and crime drama and not as a psychological salon study like Murnau’s silent film. The plot and solid acting performances dominate, and the author of the literary source was involved in the screenplay a year before his death.